Am 9. September 1944 begann in Petingen die Befreiung Luxemburgs. Nach fast fünf Jahren endete somit eine der schwersten Zeiten, die das Land je erlebt hat. Seitdem ist es friedlich geworden in Europa. Es scheint, als habe der alte Kontinent aus seinen Fehlern gelernt. Aber ist es wirklich so? Wenn man die latente Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz betrachtet, die in immer mehr EU-Ländern auf dem Vormarsch sind und die sich durch einen immer stärker werdenden politischen Rechtsruck ausdrücken, kann man getrost Zweifel anmelden, ob der Zweite Weltkrieg wirklich zu einem dauerhaften Umdenken geführt hat.
Die Erinnerung schwindet und damit das Bewusstsein, dass man stets auf der Hut sein muss, um zu verhindern, dass sich eine Katastrophe, wie sie die Welt vor 80 Jahren erlebt hat, wiederholt. In diesem Zusammenhang ist die Politik nur ein Pfeiler für die Erhaltung des Friedens und der humanistischen und pazifistischen Werte. Jeder ist in der Pflicht. Jedoch wird immer mehr mangelndes Interesse, besonders seitens der jungen Generationen, an den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs beklagt. Dabei ist die Tatsache, sich zu erinnern und sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, der erste Schritt, um ein erneutes Abdriften in totalitäre Systeme und bewaffnete Konflikte zu vermeiden. In diesem Sinne ist es enorm wichtig, dem Aufruf an den Zeremonien und Events, die im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg organisiert werden, Folge zu leisten. Denn wie heißt es so schön: „Un homme averti en vaut deux.“
Pardon, da hatte ich glatt etwas in Ihrem Posting übersehen: Russland "bombardiert wenigstens keine fremden Völker". Syirien? Tchetchenien? Berg-Karabach? Georgien? Ukraine?
Muslime werden nicht von Europäern in "Offensivkriegen" getötet, sondern meist von anderen Muslimen. Oder aber sie erklären den westlichen Staaten den Krieg, organisieren in Europa Terroranschläge, enthaupten Geiseln und müssen dann eben mit dem Risiko leben, eines Tages von einer Drohne eliminiert zu werden. Ebenso realitätsfern ist der Kinderglaube, dass das Engagement Chinas in Entwicklungsländern aus altruistischen Motiven heraus, "auf gleicher Augenhöhe" geschieht.
Und die Schuldigen lies man laufen, zahlt ihnen bis heute Rente für ihre Schandtaten. Ihre Opfer, eine wahre Schande in Punkto "Gerechtigkeit". Wo sind die Goldreserven hin, weshalb sind die Staatskoten 40-45 nicht öffentlich, weshalb sind Archive nicht zugänglich, verschwunden, beschädigt???
Wenn man sich so in der Welt umsieht, die täglichen Nachrichten in den Medien verfolgt, muss man leider feststellen, dass die Menschheit recht wenig, wenn überhaupt, aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Von Vernunft oder Humanismus, mit wenigen Ausnahmen, nicht die Spur. Gier, Streben nach Macht, Machterhaltung, Hass, Gewalt , Ausschreitungen, blutige kriegerische Auseinandersetzungen, Elend und Hunger auf der einen Seite,
Überfluss und Verschwendung auf der anderen Seite. So sieht die Realität auf unserem Planeten, im Tal der Zähren aus. Keine Besserung in Sicht!
Es ist schön und gut zu sagen "Nie wieder Krieg" aber dann sollte man auch nicht aufrüsten um auf anderen Kontinenten mit Offensivkriegen Menschen, hauptsächlich Muslime, umzubringen. Solch ein Verhalten hat nichts mit Demokratie und noch viel weniger mit Humanismus zu tun. Man sollte sich nicht wundern wenn die sogenannten "Entwicklungsländer", wie wir sie gerne in unserer Überheblichkeit nennen, sich nach und nach den Chinesen und Russen zuwenden denn die bombardieren wenigstens keine ihnen fremde Völker sondern verhandeln mit ihnen auf gleicher Augenhöhe.
wenn man die aktuelle flüchtlingsspolitik kritisch betrachtet.. was hat das mit dem 2. weltkrieg oder mit fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu tun?
"Pazifistische Werte"? Welche wären das denn? Per Definition ist der Pazifismus doch zu jeder Konzession und Aufgabe jedes Wertes bereit, um eine kriegerische Auseinandersetzung zu verhindern.
Herrn Hoffmann kann man alleridngs nur zustimmen, wenn er das Schwinden der Erinnerung beklagt, das heutzutage womöglich wiederum ein Abdriften in totalitäre Systeme begünstigt. Wobei man sich jedoch noch darüber einig werden müsste, aus welcher politischen Richtung hier die grösste Gefahr droht.