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Das Leben als Chargé(e)

Das Leben als Chargé(e)
(dpa)

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Arbeitsbedingungen verbessern

In Luxemburg unterrichten viele in den Schulen als „Chargé(e)s de cours“. Das nicht nur in der Grundschule, sondern auch im Sekundarunterricht. Viel wurde bereits über die Arbeitsbedingungen der „Chargé(e)s“ diskutiert. Hin und wieder kam es zu Verbesserungen, was aber weiterhin bleibt, ist, dass sie die gleiche Arbeit ausüben wie ein diplomierter Lehrer und dennoch viel weniger verdienen.

jmuller@tageblatt.lu

Klar könnte man sich fragen, warum ein „Chargé“ nicht einfach den langen und beschwerlichen Weg zum Lehrerdiplom antritt, wenn er ja mehr verdienen möchte.

Aber hin und wieder gibt es Gründe, warum man diesen Weg nicht auf sich nimmt. Zum einen kann ein Grund sein, dass man ein Quereinsteiger in diesem Beruf ist, zum anderen kann es sein, dass man schon gefühlte 100 Mal versucht hat, den sogenannten „Concours“ zu bestehen, und es dennoch nicht geschafft hat. Denn mal ehrlich – das ist kein Zuckerschlecken.

Also verbleibt man in seiner Funktion als Lehrbeauftragte(r) und wird dafür auch noch mit befristeten Arbeitsverträgen und weniger Lohn bestraft, und das für den gleichen Arbeitsaufwand. Auch wird es in einer Funktion mit befristetem Vertrag schwieriger, in die Zukunft zu blicken und zu planen. Vor allem wenn man einen Kredit für ein Eigenheim plant. Mit einem befristeten Vertrag kann man sich das mehr als sicher abschminken.