Das Possenspiel um die «Rettung» des 1. FC Kaiserslautern scheint zu Ende. Abgesehen davon, dass mit Flavio Becca ein direkter Bezug zu Luxemburg besteht, ist die zweiwöchige Episode rund um die Lizenzerteilung für den viermaligen deutschen Fußballmeister schon allein deshalb interessant, weil sie ein Paradebeispiel dafür ist, wer im modernen Fußball das Sagen hat.
Durch jahrzehntelange Misswirtschaft haben die Verantwortlichen den einstmals stolzen Klub an den Rande des Abgrunds geführt. Der FCK machte sich dadurch zur Geißel des Kapitals. Es war der Finanzdienstleister Quattrex, der den Lauterern in der Vergangenheit mit Krediten aus der Patsche half und deshalb nun entscheidenden Einfluss auf das Pokerspiel um den Verein nehmen konnte. Er forderte den Einstieg Beccas.
Der Unternehmer aus Luxemburg konnte zudem allem Anschein nach auf die Unterstützung des Kaiserslauterer Bürgermeisters zählen, da neben dem FCK auch Immobilien- bzw. Bauprojekte zur Debatte standen. Und die Stadt die millionenschweren Subventionen des WM-Stadions (je tieferklassiger der Verein spielte, desto weniger Stadionmiete konnte er bezahlen) nur noch schwer dem Steuerzahler vermitteln konnte.
Den Poker um den Verein entschieden also die Politik und ein Finanzdienstleister. Investor Becca dürfte derweil zumindest zu Beginn einen schweren Stand im traditionell hitzigen FCK-Umfeld haben. Beim letzten Heimspiel wiesen die Fans via Spruchband auf die Vereinssatzung hin: «FCK-Satzung, Artikel 9 (2): Der Mitgliederversammlung obliegt (…) insbesondere die Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates.» Eine Anspielung auf den gewählten Aufsichtsratsvorsitzenden Littig, dessen Rücktritt offenbar Forderung von Becca war. Littig ist seit gestern Geschichte beim FCK. Dem Verein ist zu wünschen, dass Becca es ernst mit ihm meint. Das Geschacher der letzten beiden Wochen war eines Fritz-Walter-Klubs jedenfalls nicht würdig.
Waat gett hei een quatsch geschriwen.Den Becca bezillt mei steieren wei dir mengt an nach emmer kann heen matt sengen suen machen waat heen well
Aus einem bescheidenen Häuslebauer wurde schnell ein Bau-Tycoon , ja anscheinend sogar ein Milliardär.
Das ist natürlich nur mit enormem Fleiss zu bewältigen.
Ich nehme an, der 'Milliardär' bekommt bald Besuch von der Steuerfahndung.
Becca wird eh mit Samthandschuhen von Politik und Presse angefasst. Es gäbe bestimmt interessante Sachverhalte hier in Luxemburg die nach Aufklärung lechzen....
Kee Wonner mat all deem Gedeessems,
den Profifussball funktiounéiert nëmmen méi
weltweit mat engem Sponsoring oder wéi och ëmmer,
op enger grousser korrupter Basis.
Et ass WEI d’Mafia ?