Ob als Absage an den Konsum, um volle Läden in Corona-Zeiten zu meiden oder weil eine Online-Bestellung zu spät vor dem Fest abgeschickt wurde: Es kann passieren, dass mancher in diesem Jahr zu Weihnachten weniger verschenkt als sonst. Die Psychologin Julia Scharnhorst rät, eine solche Situation im Familienkreis „nicht erst zu thematisieren, wenn unter dem Baum kein Geschenk liegt“. Eltern etwa sollten die Gründe klar benennen und das Thema so früh wie möglich ansprechen, damit es keine falschen Erwartungen gibt.
Wer für Weihnachten noch nicht das passende Geschenk hat, kann alternativ einen Gutschein oder Geld schenken – aber bitte nicht einfach den nackten Schein überreichen, rät Scharnhorst: „Dann ist wichtig, alles hübsch zu verpacken. Denn beim Schenken ist der emotionale Teil ja eigentlich der Wichtigere.“ Wer etwas mit Liebe verpackt oder einen Gutschein selber bastelt, kann dadurch seine Wertschätzung ausdrücken und zeigen, dass er sich etwas überlegt hat.
Scharnhorst sieht im Verzicht auf Geschenke auch positive Effekte: „Dieses Jahr ist alles anders. Dadurch haben wir die Chance, manche Traditionen zu überdenken und zu ändern.“ Gerade im coronageprägten Jahr 2020 können gemeinsame Erlebnisse ganz besondere Geschenke sein. (dpa)
Inzwischen wissen wir , viele, jedenfalls, dass die Kirchenväter Weihnachten als Gegenstück zum heidnischen Fest der Wintersonnenwende eingeführt haben. Was daraus geworden ist, sehen wir heute. Mit Christi Geburt hat das alles nichts zu tun, sie wurde ganz einfach missbraucht.
Es heißt im Lukasevangelium: "Und es waren Hirten in derselben Gegend, die auf freiem Feld blieben und des Nachts Wache hielten über ihre Herde" (Lukas 2,8). Das lässt auf einen Geburtstag Jesu in einer wärmeren Jahreszeit schließen: Denn im tiefen Winter sind in der Gegend um Betlehem keine Schafherden auf den Feldern zu sehen. Es gibt zu dieser Jahreszeit keine Gräser auf den Feldern und die Tiere sind in einem Stall untergebracht.
Im Koran, Sure 19, heisst es als bei Maria die Wehen anfingen : "Da rief unter ihr jemand: „Sorge dich nicht! Dein Herr lässt unter dir Wasser fließen. Und schüttle nur den Stamm der Palme, dann werden frische, reife Datteln auf dich herunterfallen. So iss und trink und sei guten Mutes". Die Datteln reifen nicht im Winter, eher ab Juli bis Oktober.
Das schönste Geschenkt, das wir uns zu Wehnachten machen können, ist die Gesundheit. Dabei führt z.Z. kein Weg an den Vorsichtsmassnahmen und dem Verzicht vorbei. Verzicht kann auch ein Zeichen von Liebe sein.
Ganz recht, diesen Kitsch, dieses Getue haben wir genau wie Halloween von den Amis übernommen . Das eigentliche Weihnachten ist sinnentleert und ist zu einem pathetischen Fest der Geschenke und der kulinarischen Genüsse mutiert. Just zu Weihnachten wäre ein Mehr an Demut und Bescheidenheit angebracht. Weniger ist mehr.
Wir sind hier in Luxemburg, da gibt's kleine Geschenke für Kinder am St. Nikolaustag, wenn überhaupt.
Der Weihnachtskitsch ist für die Amis.