Erst ab zehn Jahren haben Kinder ein Verständnis für die Verantwortung, die ein Tier mit sich bringt, nennt Kaninchenbuch-Autorin Christiane Kautz eine Richtgröße. Dabei sollten sich Eltern bewusst sein, dass die Tiere bis zu zwölf Jahre alt werden können. Also müsse man damit rechnen, dass die Pflege der tagaktiven Tiere im Zweifel später allein an ihnen hängen bleibt.
Eltern sollten ohnehin die Hauptverantwortung tragen und ihre Kinder zum verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren anleiten, empfiehlt Kautz. Es gelte: Je älter das Kaninchen, umso ruhiger, ausgeglichener und zutraulicher ist es vermutlich. Aber: Das Tier entscheidet von sich aus, ob es Kontakt aufnimmt. Will es das nicht, sollte es auch nicht mit Zuwendung und Streicheleinheiten überschüttet werden.
Vor der Anschaffung muss klar sein: Kaninchen sollten nicht allein gehalten werden. Also optimal für Eltern mehrerer Kinder findet Kautz: So kann jedes Kind ein bestimmtes Tier versorgen. Die Tiere sollten im Kinderzimmer oder in der Wohnung möglichst frei herumlaufen, so die Fachfrau. Die Langohren könnten sogar lernen, eine Katzentoilette zu benutzen. (dpa)
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