Beißt Ihr Hund beim Gassi gehen ständig in die Leine? Nervt Sie das? Dann sollten Sie wissen: Ihr Vierbeiner macht das nicht, um Frauchen oder Herrchen zu ärgern. Stattdessen sollte der Ursache für das Beißen auf den Grund gegangen werden, raten die Experten von der Webseite „Ein Herz für Tiere“.
Mögliche Fragen sind: Hat der Hund im Welpenalter nicht gelernt, was er darf oder was nicht? Ist er gelangweilt? Baut er durch das Beißen Stress ab? Oder will der Hund einfach die Aufmerksamkeit seines Besitzers bekommen? Gelingt ihm das, bestärkt ihn das noch.
Keine gute Idee ist es den Fachleuten zufolge, die Leine mit scharfer Soße zu beschmieren. Auch Leinen aus Kettengliedern seien keine Dauerlösung. Grobe Bestrafungen gehen gar nicht.
Stattdessen sollten Besitzer ihren Hund ablenken, etwa durch häufige Richtungs- oder Tempowechsel. Dadurch muss das Tier sich stärker konzentrieren und verliert das Interesse an der Leine. Statt zu versuchen, die Leine aus dem Maul zu ziehen, sollte man sie fallen lassen und mit dem Fuß darauf treten. Dann kann der Vierbeiner nicht weglaufen. Der Spaziergang wird erst fortgesetzt, wenn der Hund die Leine wieder losgelassen hat, so die Tierfreunde.
Abbruchsignal mit anderen Dingen trainieren
Das Wiederholen und Trainieren des Abbruchsignals „Aus“ oder „Nein“ mit anderen Gegenständen zu Hause kann ebenfalls helfen, das Beißen in die Leine beim Spaziergang in den Griff zu bekommen.
Wenn der Hund die Leine als Kauspielzeug benutzt, sollte man einen anderen Gegenstand dafür ins Spiel bringen – aber erst dann, wenn das Tier unterwegs nicht in die Leine beißt. Der Grund: Sonst verknüpft der Hund das Beißen fälschlicherweise mit der Herausgabe des Spielzeugs, wie die Experten erklären. (dpa)
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können