Wer den Wildvögeln etwas Gutes tun will, sollte bereits im November mit dem Füttern beginnen, rät Bernd Petri, Biologe beim Nabu (Naturschutzbund) in Wetzlar. Denn so entdeckten die Vögel die Futterquellen rechtzeitig vor dem Winter.
Sperling, Meise, Fink und auch immer häufiger der Stieglitz bevölkern gern die Vogelhäuschen und Futtersäulen in den Gärten. Sie fliegen von den kargen Äckern, wo wegen der modernen Landwirtschaft ohnehin wenig für sie übrig bleibt, hin zu den Gärten, so der Experte. Sie hätten gelernt, dass dort großzügig gefüttert wird.
Und dort gibt es für die Vögel im Idealfall auch Wasser, dargereicht etwa in einer Vogeltränke oder einem Blumenkübeluntersatz. „Wenn man einen Stein reinlegt, friert das Wasser nicht so schnell“, sagt der Experte. Er rät zudem dazu, die klassischen Vogelhäuschen regelmäßig auszukehren, damit kein Schimmel entsteht und sich keine Krankheitserreger langfristig niederlassen können.
Nistkästen sollten im Winter allerdings in Ruhe gelassen werden, da sie gern von Vögeln und anderen Tieren als Unterschlupf genutzt werden.
Futtermischungen aus dem Handel können in der Regel unbesorgt verfüttert werden, allerdings sollte darin kein Ambrosia-Samen enthalten sein. Die Pflanze kann starke Allergien beim Menschen auslösen. Auch sollten an den Meisenknödeln die Netze abgemacht werden, damit sich die Vögel mit den Krallen nicht darin verhedderten. (dpa)
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