Den Preis als «beste Künstlerin», ganz zum Schluss der Show vergeben, schien Swift selbst zu überraschen. Sie dankte «meinen Freunden, meiner Familie, Gott – ach, einfach allen, denen ich so viel zu verdanken habe». Um den Preis hatte sie mit Adele, Katy Perry, Lil Wayne und Lady Gaga konkurriert.
«Das ist so verrückt», sagte Swift, als sie die wichtigste Trophäe des Abends in Empfang nahm. Zudem erhielt sie die Preise für bestes Country-Album und beliebteste Countrysängerin.
Adele abgeschlagen
Eigentlich war Adele die Favoritin für den Hauptpreis und für den Abend an sich. Denn die englische Soulsängerin, selbst auch erst 23, hatte mit vier die meisten Nominierungen. Zum Schluss reichte es für zwei Preise.
Lady Gaga blieb diesmal, völlig ungewohnt, ohne Preis. Auch Katy Perry gewann in keiner der Kategorien, bekam aber einen Sonderpreis: Die 27-Jährige erhielt eine Auszeichnung aus der Hand von Supermodel Heidi Klum, weil sie als erste Frau von nur einem Album fünf Singles ausgekoppelt und zu Nummer-Eins-Hits gemacht hatte. Das hatte vor ihr nur Michael Jackson geschafft.
Grammy-Konkurrenz
Die American Music Awards sind seit fast 40 Jahren die Konkurrenzpreise zu den Grammys. Die kleinen goldenen Grammophone gelten zwar als die wichtigeren Auszeichnungen. Die AMAs haben aber eine hohe Bedeutung, weil die Preisträger nicht von der Musikindustrie, sondern durch Verkaufszahlen und Internetabstimmungen hervorgehen.
Erfolgreichster Künstler der AMA-Geschichte: Michael Jackson mit 26 Preisen. Im vergangenen Jahr hatte Justin Bieber vier Preise gewonnen.
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