Vor den Augen seiner Frau Catherine und hunderter begeistertet Kanadier hat Prinz William einen Hubschrauber notgewassert.
Die Landung war sanft, schrieb die «Globe and Mail» am Montag. Die Übung auf Prince Edward Island ganz im Osten des Landes war Teil des Besuchsprogramms des königlichen Paares im zweitgrößten Land der Erde. William ist Hubschrauberpilot in der britischen Luftwaffe.
Bei dem «Waterbird Training» wurde bei einem «Sea King» der kanadischen Streitkräfte der Ausfall eines der beiden Triebwerke simuliert. William musste die sechs Tonnen schwere Maschine dann notwassern. Der «Sea King» ist bei den kanadischen Piloten ebenso beliebt wie bei den deutschen Marinefliegern, der Typ feiert aber in diesem Jahr schon seinen 50. Geburtstag. Die kanadischen Streitkräfte haben fast ein Drittel ihrer einst 41 «Sea King» durch Abstürze verloren.
Royales Drachenbootrennen
Auf dem selben See lieferte sich das Paar auch ein Drachenbootrennen. Die Entscheidung war knapp, aber Williams Team gewann. Am fünften ihrer neun Tage in Kanada – danach geht es noch für zwei Tage nach Kalifornien – war das Wetter nicht mehr so sonnig wie in der ersten Zeit.
Dennoch hatten, um nur keine Sekunde des Besuchs von William und Catherine zu verpassen, hunderte Kanadier auf Prince Edward Island in Zelten oder unter freiem Himmel übernachtet. Schließlich hatten mehr als 20 000 Schaulustige das königliche Paar in der Stadt Charlottetown jubelnd begrüßt. Kate habe im cremefarbenen Kostüm die Massen begeistert.
Besonderer Moment
«Es ist ein ganz besonderer Moment für Catherine und mich, hier an Kanadas Atlantikküste zu stehen, vor dem Province House, in dem die kanadische Föderation geschmiedet wurde», sagte William. In dem Gebäude begann 1864 der Prozess, der drei Jahre später schließlich zur Staatsgründung führte. «Hier, am Schmelztiegel der kanadischen Nation, freuen wir uns, möglichst viele von Euch zu treffen», sagte der 29-Jährige zu der begeisterten Menge.
Catherine blieb, wie es das Protokoll für die ganze Reise vorsieht, stumm. Provinzpremierminister Robert Ghiz, gab seinem Besucher aber noch einen besonderen Rat: «Eure Königliche Hoheit, mit einer «Kate» liegen Sie immer richtig.» Die Frau von Gastgeber Ghiz heißt auch Kate.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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