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Medwedew denkt über seine Zukunft nach

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Knapp ein Jahr vor der Präsidentenwahl in Russland spricht Kremlchef Dmitri Medwedew (45) bereits über sein Leben nach der politischen Karriere.

Er könne sich eine Arbeit als Hochschullehrer vorstellen, etwa im neuen High-Tech-Zentrum Skolkowo vor den Toren Moskaus. Das sagte der studierte Jurist Medwedew am Montag dem TV-Kanal Doschd. Die «Innovationsstadt» Skolkowo gilt als Lieblingsprojekt des Präsidenten. Auch ein Einsatz als politischer Kommentator sei möglich, sagte der Kremlchef. Beobachter sehen bisher wenig Hinweise darauf, dass Medwedew 2012 für eine weitere Amtszeit kandidiert.

Regierungschef Wladimir Putin werde entweder selbst antreten oder einen ihm genehmen Bewerber aussuchen, sagte der frühere Ministerpräsident und heutige Oppositionelle Michail Kasjanow. Medwedew werde aber sicherlich nicht Präsident bleiben. «Seine Aufgabe ist erfüllt», sagte Kasjanow nach Angaben der Agentur Interfax. Medwedew habe unter anderem die Verfassung geändert, so dass die Amtszeit des Präsidenten künftig sechs statt bisher vier Jahre beträgt.