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Katy Perry und Lady Gaga räumen ab

Katy Perry und Lady Gaga räumen ab
(AP)

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Es sollte die heiße Nacht der Katy Perry werden, aber sie wurde nur lauwarm. Dafür war Lady Gaga Lady wieder ganz vorn, obwohl sie aus der zweiten Reihe startete.

Weniger als erwartet bei Katy Perry, mehr als erwartet bei Lady Gaga: Die beiden Sängerinnen haben am Sonntagabend (Ortszeit) die Vergabe der MTV-Videopreise dominiert. Perry trug drei «Mondmänner» des Ex-Musiksenders in Los Angeles nach Hause, Gaga zwei. Das Ergebnis überraschte, denn Gaga war nur für drei Preise nominiert, Perry aber gleich für neun.

Eine weitere Gewinnerin: Die ruhige Sängerin Adele («Rolling in the Deep») aus Großbritannien, die auch drei Preise gewann, allerdings in Randkategorien. Und: Britney Spears meldet sich zurück und holte sich den Preis für das beste Popvideo.

Mit Tricks zum Gewinn

Den wichtigsten Preis gewann Perry. Für ihr Filmchen zum Song «Firework» gewann sie in der Kategorie «Video des Jahres». Bei dem in Budapest gedrehten «Firework»-Video hatten Perry und ihr Partner, ein deutsches Telekommunikationsunternehmen, einen Trick genutzt: Statt Komparsen zu bezahlen, veranstalteten Sängerin und Firma einen Wettbewerb. Die Gewinner durften dann für Perry durchs Video tanzen.

Gaga eröffnete die Show und überraschte, mal wieder, mit ihrer Erscheinung. Sie kam aber diesmal nicht im Fleischkostüm wie im letzten Jahr, sondern als Mann. Mit angeklebten Koteletten, Bierflasche und qualmender Zigarette mimte die 25-Jährige, die eigentlich Stefani Germanotta heißt, einen derben Italoamerikaner namens Jo Calderone. Und dieser Jo versuchte auf der Bühne kräftig, mit Britney Spears anzubändeln.

Britney ist zurück

So ganz wollte sich die 29-Jährige aber nicht darauf einlassen und zupfte sogar ein paar Mal an ihrem sehr kurzen «kleinen Schwarzen». Den Preis für das beste Popvideo bekam sie für «Till the World Ends». Artig dankte sie ihren Eltern, ihren Kindern, ihrem Produzenten, aber zuerst «Gott, dass er mich gesegnet hat».

Zum Küsschen für Gaga/Jo reichte es nicht, dafür nahm dieser die Preise für das «beste weibliche Video» und das «Video mit Botschaft» mit nach Hause. Beides war für Gagas «Born This Way». In dem Song wirbt sie für Toleranz für alle Menschen, egal mit welcher sexuellen Ausrichtung.

Gaga hatte vor einem Jahr mit 13 Nominierungen einen Rekord in der Geschichte der MTV-Videopreise aufgestellt. Bei der Preisverleihung hatte sie acht Trophäen mit nach Hause genommen.