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Roboter-Wettbewerb in LuxemburgMehr „Self eSTEAM“ für Kinder und Jugendliche

Roboter-Wettbewerb in Luxemburg / Mehr „Self eSTEAM“ für Kinder und Jugendliche
Beim Projekt „Self eSTEAM Challenge“ der „Make it asbl“ dürfen junge Technikfans ihre Passion fürs Roboterbauen ausleben. Die besten der  selbstgebauten Roboter werden Ende Juni im Finale in Rosport präsentiert. Foto: Make it asbl

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Forschen und Experimentieren ist angesagt! Die „Make it asbl“ will Kinder und Jugendliche dazu anregen, sich nach der Corona-Pandemie mehr für Wissenschaften zu interessieren, und dabei ihr Selbstvertrauen fördern. So sollen die Teilnehmenden des nationalen Roboterwettbewerbs „Self eSTEAM Challenge“ selbst einen Roboter bauen und diesen in einem Parcours im Finale, das im Juni in Rosport stattfindet, präsentieren, erzählt unsere Korrespondentin Eneida Beschaj.

Beim Projekt „Self eSTEAM Challenge“ kann jeder zwischen 6 und 24 Jahren mitmachen. Ziel der Challenge ist es, selbst einen Roboter zu bauen, der Hindernissen ausweichen kann. Hinter dem Projekt steht die „Make it asbl“. Die Vereinigung stellt an Interessenten 600 kostenlose Roboter-Kits zur Verfügung, mit denen sie ihre Roboter bauen können. João Martins, Präsident von „Make it“, erläutert in einer Pressemitteilung, dass man mit dem Projekt den Teilnehmern „einen Raum zum Experimentieren und Tüfteln geben (möchte), sodass sie (die Teilnehmer) lernen, an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben“.

Eines der Ziele des Programms: das Interesse an den STEAM-Fächern wecken. Hinter der Abkürzung stehen Naturwissenschaften, Informatik, Technik, Kunst und Mathematik. Darüber hinaus soll das Selbstvertrauen der Kinder und Jugendlichen gestärkt werden. Durch die Pandemie wurde das körperliche Wohlbefinden der jungen Leute stark beeinträchtigt. Beim Zusammenbauen des Roboters, so die Veranstalter, können die Jugendlichen selbst entdecken, welche Fähigkeiten sie besitzen und was sie darüber hinaus erlernen können.

Simone Flammang, Mitglied des Verwaltungsrats und Vorsitzende des „Comité jeunes“ der „Oeuvre nationale de secours Grande-Duchesse Charlotte“, das dieses Projekt finanziell unterstützt, erläutert in der Pressemitteilung weiter, dass dieses Projekt die Kreativität der Teilnehmer fördern soll und ihnen zeigen soll, dass sie aus eigener Kraft ein Projekt durchführen können. „Diese Interdisziplinarität zwischen Wissenschaft und Technik vermittelt Kindern und Jugendlichen wieder Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten“, führt Flammang aus.

Die Projektkoordinatorin Stefanie Plank erklärt ergänzend: „Die Teilnehmenden stecken sich dabei selbst ihre Ziele – egal, ob besonders kreativ oder technisch raffiniert.“ So soll versucht werden, den Kindern und Jugendlichen keine Grenzen zu setzen, damit sie frei experimentieren können. Auch Schulklassen, „Maisons relais“ und weitere soziale Einrichtungen können an diesem Projekt teilhaben.

Das Ziel der „Self-eSTEAM’“-Challenge ist es, das Selbstvertrauen der Teilnehmer in die eigenen Fähigkeiten zu fördern
Das Ziel der „Self-eSTEAM’“-Challenge ist es, das Selbstvertrauen der Teilnehmer in die eigenen Fähigkeiten zu fördern Foto: LaLaLa Photo

Einen Roboter bauen

Alles, was für den Bau des Roboters benötigt wird, ist das Roboter-Kit, das kostenlos auf der Internetseite der „Make it asbl.“ bestellt werden kann, und ein kleiner flacher Schraubenzieher. Die Roboter können komplett ohne Coding aufgebaut werden. Die Organisatoren des Programms empfehlen, die Roboter in Gruppen von zwei bis vier Personen zu erstellen. Das Kit enthält alle benötigten Teile, die für den Bau nötig sind, sodass man sofort mit dem Bau des Roboters loslegen kann. Mit dem Kit wird auch Anleitungsmaterial geliefert, neben dem Arbeitsheft helfen Video-Tutorials beim Zusammenbauen der Roboter.

Und falls die angehenden Daniel Düsentriebs doch ganz reale Hilfe benötigen, bekommen sie Unterstützung im Robotic-Makerspace, das sich im CNFPC in Esch/Alzette befindet. Das ist das erste und einzige Robotic-Makerspace in Luxemburg. Gemeinsam mit der „WordSkills Luxembourg Asbl“ will die „Make it asbl“ dort regelmäßig Workshops und Trainings rund um das Thema Roboter veranstalten. Das Robotic-Makerspace ist jeden Donnerstag von 14 Uhr bis 17 Uhr für Fragen erreichbar sowie für Unterstützung bei kaputten oder fehlenden Teilen für das Zusammenbauen des Roboters. Weiter organisieren die Veranstalter auch einen „MakerBuzz“ – eine mobile Station, die Luxemburg-weit Events und Workshops anbietet und auf Anfrage gebucht werden kann.

Nachdem die Basis für den Roboter gebaut wurde, soll dieser auch dekoriert und aufgepeppt werden. Die Organisatoren empfehlen den Teilnehmern, sich eine kleine Geschichte und weitere Funktionen für den Roboter auszudenken. Alle Ideen sind willkommen: So kann der Roboter zum Beispiel ein DJ sein, der mit einer eingebauten Lautsprecherbox herumfährt, heißt es. 

Am Ende soll ein Foto des fertigen Roboters per Mail an die „Make it asbl“ geschickt werden. Die Nachricht soll eine kleine Beschreibung der Geschichte und Funktionen des Roboters enthalten. Die technisch raffiniertesten und kreativsten Roboter haben eine Chance, eine Trophäe zu gewinnen. Das große Finale findet auf der Maker Faire statt, die am 25. und 26. Juni 2022 in Rosport abgehalten wird. Im Finale wird ein Parcours eingerichtet, wo die Roboter getestet und präsentiert werden können. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite www.makeit.lu