Als sinnvoller Schutz gegen Marderschäden haben sich Abschottungen für den ganzen Motorraum erwiesen, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Aber auch elastische Drahtgitter etwa aus Maschendraht, die man unter den Motor legt. Das soll verhindern, dass sie überhaupt erst in den Motorraum kommen, denn mit ihren sensiblen Pfoten meiden die Tiere solche Flächen.
Wer Marderspuren am Auto entdeckt, sollte eine professionelle Reinigung des Motorraums in Betracht ziehen, um den Mardergeruch zu entfernen. Die Tiere seien sehr neugierig, so der TÜV Nord auf seiner Seite. Sie erkunden die Motorräume ausführlich, zu regelrechtem Verbiss kann es kommen, wenn sie andere Artgenossen riechen. Davon sind meist Autos betroffen, die wechselnd an unterschiedlichen Orten parken – aus der Sicht der Marder also oft in Revieren verschiedener Tiere stehen.
Mit am wirkungsvollsten sind laut TÜV Nord Elektroschocker. Die würden den Tieren mithilfe kleiner Plättchen bei Berührung einen Stromschlag geben. Das System wird an die Batterie angeschlossen und verbrauche nur wenig Strom. Ein Modul bringe die Spannung der Batterie auf eine für Mensch und Tier unschädliche Hochspannung. Allerdings rät der TÜV dazu, diese Systeme nur durch Fachbetriebe installieren zu lassen. (dpa)
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