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IATAFlugverband will keine leeren Mittelsitze zum Schutz vor Corona

IATA / Flugverband will keine leeren Mittelsitze zum Schutz vor Corona
Die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) hat sich gegen den Vorschlag gestellt, zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus die Mittelsitze in Flugzeugen freizulassen. Der Verband rechnet für den Fall mit einer Auslastung von allenfalls 62 Prozent der Flüge, weit unter der Gewinnschwelle von 77 Prozent. Ob potenzielle Passagiere auch in Corona-Zeiten dicht auf dicht reisen möchten, bleibt indes abzuwarten. Foto: AFP

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Die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) hat sich gegen den Vorschlag gestellt, zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus die Mittelsitze in Flugzeugen freizulassen. „Temperaturmessungen, Gesichts- und Atemmasken gehören zu den vielen Maßnahmen, die wir empfehlen“, sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac am Dienstag in Genf. „Den Mittelsitz leer zu lassen, gehört nicht dazu.“ Nach Einschätzung der IATA soll das Risiko, sich im Flugzeug anzustecken, ohnehin gering sein.

Auf die Fluggesellschaften kämen „dramatische Kostensteigerungen“ zu, wenn die mittleren Sitze leer blieben, warnte der Verband. Abstandsregelungen in Flugzeugen würden „die Wirtschaftlichkeit der Luftfahrt grundlegend verändern“.

Die maximale Auslastung der Maschinen würde laut der IATA auf 62 Prozent sinken – weit unter die Gewinnschwelle von 77 Prozent. Die Ticketkosten müssten deshalb zwischen 43 Prozent und 54 Prozent steigen, nur um die Kosten zu decken. „Damit wird die Ära des erschwinglichen Reisens zu Ende gehen“, warnte de Juniac.

Die IATA verweist darauf, dass das Risiko einer Virusübertragung im Flugzeug gering sei. Passagiere würden mit dem Gesicht nach vorne sitzen, der Vordersitz diene als Barriere. Zudem verringere der Luftstrom, der von der Decke zum Boden führt, das Übertragungspotenzial weiter. Außerdem würden die Filter in modernen Flugzeugen die Kabinenluft auf Krankenhaus-OP-Qualität reinigen.

Als vorübergehende Maßnahmen empfiehlt die Luftverkehrsvereinigung jedoch, dass alle Menschen an Bord Masken tragen und ihre Körpertemperatur gemessen wird. Außerdem soll die Bewegung in der Kabine während des Fluges eingeschränkt werden. Es gibt demnach auch Überlegungen, die Maschinen häufiger und gründlicher zu reinigen sowie beim Ein- und Aussteigen den Kontakt der Passagiere zu reduzieren.

Es wird sich nun zeigen müssen, ob den Reisewilligen im Endeffekt die genannten Mindeststandards genügen, um einigermaßen unbeschwert eine Flugreise anzutreten.

jean-pierre goelff
27. Mai 2020 - 10.30

...und viele dieser Klima-Anlagen laufen auf Sparflamme um Treibstoff zu sparen!Jaja ,Geld regiert halt die Welt....und auch der Sex!!

Maurice
24. Mai 2020 - 16.33

"Außerdem würden die Filter in modernen Flugzeugen die Kabinenluft auf Krankenhaus-OP-Qualität reinigen"

Leider hat ausser Ryanair keiner solche modernen Flugzeuge mit HEPA Filtern.

braun
17. Mai 2020 - 18.13

Fieber messen? 2 Drittel der Infizierten haben kein Fieber.

Jean Muller
16. Mai 2020 - 23.38

Schutzwände aus Plexiglas zwischen den Sitzen sind auch noch eine Möglichkeit.
Solange aber bei der Durchlüftung in den Flugzeugen keine deutlichen Verbesserungsmassnahmen erfolgen sind alle anderen Lösungen eher witzlos!