Airlines und Reiseveranstalter sollen mit Mundschutzpflichten, viel Reinigen und Desinfizieren sowie einer Organisation der Abläufe, die das Einhalten von Abstandsregeln ermöglichen, bald wieder arbeiten können. Das ist vor allem davon abhängig, wann die aufgrund der Pandemie geschlossenen Grenzen in Europa und weltweit wieder geöffnet werden. „Das wird natürlich kein normaler Sommer, für keinen für uns“, sagte Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission. Die Menschen sollten nach monatelangen Einschränkungen nicht zum Daheimbleiben verdonnert werden. Aber solange es keine Impfung gegen Covid-19 gebe, müssten Reisewünsche gegen das Risiko neuer Infektionswellen abgewogen werden.
Airlines und Reiseunternehmen sind am härtesten von den Folgen der Pandemie getroffen worden. Überall werden Flotten verkleinert, Kosten gesenkt und Arbeitsplätze abgebaut. So kündigte der weltweit größte Reisekonzern, TUI, den Abbau von 8.000 seiner gut 70.000 Arbeitsplätzen an. TUI, Lufthansa oder Condor brauchen staatliche Finanzhilfe, um nicht pleitezugehen. Seit März kam der Luftverkehr, abgesehen von Frachtflügen, nahezu zum Erliegen. Der internationale Luftfahrtverband IATA sagt für die europäischen Fluggesellschaften für 2020 Umsatzeinbußen von 82 Milliarden Euro voraus, was einem Rückgang von 60 Prozent entspricht.
Die EU-Kommission verzichtete in ihren Richtlinien, die für die Mitgliedstaaten nicht bindend sind, auf einen Punkt, der die Fluggesellschaften besonders aufregte: eine Pflicht, Sitze zwischen den Passagieren freizulassen. Zum erhofften Neustart regulärer Flüge im Juni werden die Flugzeuge zwar ohnehin noch so leer sein, dass Abstand zwischen Passagieren möglich ist. Obligatorisch Zwischenplätze freizuhalten, würde aber die Kapazität bei steigender Flugnachfrage begrenzen, sodass die Airlines noch mehr Mühe hätten, Geld zu verdienen.
Mundschutz und Abstand auch am Findel
Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, das die Lufthansa schon Anfang Mai einführte, soll vorgeschrieben werden. Die Klimaanlagen sollen die Luft an Bord so gut filtern, wie es in Krankenhäusern üblich ist – Lufthansa oder Ryanair erklärten, dies sei schon der Fall. Die Airlines argumentieren, die vertikale Belüftung jedes einzelnen Sitzplatzes verringere schon in Verbindung mit den Schutzmasken die Ansteckungsgefahr ausreichend. Ein enges Aufeinandertreffen, etwa beim Schlangestehen vor der Flugzeugtoilette, soll vermieden werden. Ryanair kündigte an, die Fluggäste dürften nach Anmeldung bei den Flugbegleitern nur einzeln zu den Waschräumen gehen.
Ähnliche Regeln kündigte auch die Luxemburger Fluggesellschaft Luxair in der vergangenen Woche an. Spezielle Maßnahmen sollen am Flughafen Findel für die Einhaltung der Abstandsregeln zwischen Reisenden sorgen. Ab dem 29. Mai fliegt Luxair fünf Ziele an. Viele Menschen scheuen sich derzeit, zu reisen, auch per Flugzeug. „Dabei ist das Flugzeug aufgrund der Leistung der Klimaanlage das sauberste Verkehrsmittel“, so Luxair-Pressesprecher Joe Schroeder gegenüber dem Tageblatt. Die Luft in der Kabine werde alle drei Minuten ausgetauscht und sei qualitativ mit jener in einem OP-Saal vergleichbar. Sie bestehe aus mindestens 60 Prozent Frischluft, heißt es. Die Hepa-Filter in allen Luxair-Flugzeugen würden jeden Schadstoff wie Staub, Allergene, Bakterien und Viren (darunter auch Coronaviren) aus der Kabinenluft herausfiltern, schreibt die Airline auf ihrer Webseite (luxair.lu/fr/offres/travel-safe-clean).
Eine Folge der Corona-Pandemie für unser aller Alltag, auch beim Reisen, sind strengere Hygieneregeln. So herrscht bereits beim Betreten des Flughafengebäudes am Findel und an Bord jedes Fliegers eine verbindliche Maskenpflicht. Ebenso werden die Reisenden durch spezielle Markierungen am Boden zur Einhaltung vom Abstand zu anderen Passagieren erinnert. Das Zubringen zum Flugzeug per Bus soll nach Möglichkeit vermieden werden, schreibt die Airline im Web. Das Betreten des Ferienfliegers sowie die Catering-Ausgabe an Bord werden während der Pandemie außerdem neu geregelt. Grundsätzlich sind diese Bereiche nach den Prinzipien des Social Distancing und des eingeschränkten Kontakts zwischen Kabinencrew und Passagieren gestaltet, heißt es.
Mehr zu den Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen Findel und in den Flugzeugen von Luxair erfahren Sie im Artikel „Vom Check-in bis in die Maschine: So soll sicheres Fliegen möglich werden“
(Reuters/ds)
Jo sécher! E Kranke schnuddelt an hüstelt Milliounen Drëpse mat Viren dran a vun uewen bléist eng Düs op säi Gesiicht a verdeelt et esou iwwert déi anere Leit ronderëm.
Nee Merci.
Fir méch ass d'Fléien eriwer, mat all deenen Moosnahmen
and Regelen déi do versprach ginn,haalen ech dreimol neischt
dovunner, ëtt ass an bleiwt eng Coronas-Këscht,
wann deer do erauskommt dan sidd der bestemmt krank.
Bon voyage.
„Dabei ist das Flugzeug aufgrund der Leistung der Klimaanlage das sauberste Verkehrsmittel“,
Aha, aufgrund der Leistung der Klimaanlage. Und sonst?
Busunternehmer und die Bahn haben aber jetzt Nachholbedarf!
Die Luft in der Kabine werde alle drei Minuten ausgetauscht und sei qualitativ mit jener in einem OP-Saal vergleichbar.
Hab noch keinen OP gesehen in dem Tapis Plein liegt....
Ein enges Aufeinandertreffen, etwa beim Schlangestehen vor der Flugzeugtoilette, soll vermieden werden. Ryanair kündigte an, die Fluggäste dürften nach Anmeldung bei den Flugbegleitern nur einzeln zu den Waschräumen gehen.
Musse mer elo een Tickée zéien, oder musse mer eis elo virum Vol unmellen, wann an weini een op den Loco(muss) daerf goen?
Froen iwwer Froen. Fille mech vun der Politik am Stach gelooss!