Hundebesitzer sollten zum Frühlingsbeginn darauf achten, an welchem Ort sie ihrem Haustier das Winterfell herausbürsten. Mit Präparaten gegen Parasiten behandeltes Fell von Hunden, das im Park herumliegt, kann für brütende Vögel zur Gefahr werden. Davor warnt Tierärztin Tina Hölscher von der Tierschutzorganisation Aktion Tier.
Viele Hundebesitzer würden ihre Tiere im Park ausbürsten, um den Dreck nicht in der Wohnung zu haben, so die Tierärztin. An sich kein Problem – solange das Fell unbehandelt ist.
Das ist es allerdings in der Regel nicht. Die meisten Hunde werden der Einschätzung der Tierärztin zufolge gegen Ektoparasiten wie Flöhe und Zecken behandelt. Rückstände davon finden sich im Fell.
Vogeleltern benutzen die von Hunden stammenden Haarknäuel laut Hölscher gerne für den Nestbau. Die darin enthaltenen Rückstände des Parasitengifts seien für Hunde zwar ungefährlich. Für kleine Vogelbabys, die tagelang in einem Nest aus belasteten Hundehaaren sitzen, kann das aber gefährlich werden.
Die Jungtiere würden die Giftstoffe direkt über ihre nackte Haut aufnehmen und sterben, so die Tierärztin. Hundebesitzer sollten die Fellreste ihres Vierbeiners daher am besten zu Hause ausbürsten und das Winterhaar sicher in der Tonne entsorgen. (dpa)
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können