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Schutz im TestGute Radhelme für Kids müssen nicht teuer sein

Schutz im Test / Gute Radhelme für Kids müssen nicht teuer sein
Fahrradhelm ist nicht gleich Fahrradhelm, über sein Aussehen und die Beschaffung können zwischen Eltern und Kindern nicht selten Streitgespräche entstehen Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

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Besonders bei Jugendlichen stehen Fahrradhelme im BMX-, Skate- oder Inline-Stil hoch im Kurs. Doch schützen diese Modelle bei Stürzen auch gut? Ein Test des ADAC liefert die Antwort.

Helme im BMX-, Skate- oder Inline-Stil können junge Radfahrer gut schützen – und müssen nicht teuer sein. Das zeigt ein Test des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC). Typisch für die Art von Helmen ist eine rundliche, geschlossene Bauweise mit wenig Lüftungsschlitzen und teils tiefer heruntergezogenen Schutzschalen.

Zehn dieser Helme zu Preisen zwischen 19,99 und 76,82 Euro hat der ADAC auf Handhabung, Komfort, Unfallschutz sowie Hitzebeständigkeit untersucht. Zudem wurden sie auf Schadstoffe getestet. Hier fiel aber kein Modell negativ auf.

Auch günstige Modelle schneiden „gut“ ab

Das Ergebnis: Kein Helm ist durchgefallen – und selbst das schlechteste Produkt im Test kann bei einem harten Stoß noch eine befriedigende Schutzwirkung bieten. Drei Modelle schneiden „gut“, die restlichen „befriedigend“ ab (Noten 2,6 bis 3,0).

Sieger ist der „Uvex hlmt 4 cc“ für 59,99 Euro (2,3). Hier loben die Tester unter anderem die leichte Einstellbarkeit sowie die Belüftung. Dahinter folgt der „Prophete Art-Nr. 0424“ für 24,49 Euro (2,4). Bei den Stoßdämpfungseigenschaften erreichte er sogar das beste Resultat. Dritter wurde der „Giro Quarter FS“ für 41,24 Euro (2,5). Dieser Schutzhelm lasse sich bequem und angenehm tragen, so die Tester.

Die richtige Einstellung ist entscheidend

Zwar muss ein Helm dem Träger auch gefallen, damit man ihn gerne trägt und er nicht nach dem Kauf in der Ecke landet. Aber er muss vor allem richtig sitzen, um den Kopf optimal zu schützen.

Der ADAC erklärt, worauf es ankommt: Der Helm sollte gerade, also waagerecht, auf dem Kopf sitzen. Die Gurte müssen direkt unter dem Ohr zusammentreffen. Der Verschluss darf nicht drücken – am besten ist zwischen Riemen und dem Kinn dennoch nur ein Fingerbreit Platz.

Probieren geht über Studieren

Vor dem Kauf sollte man das Wunschmodell unbedingt probieren. Idealerweise sitzt der Helm straff, aber zugleich auch angenehm. Er darf nirgendwo drücken oder gar einschneiden. Auffällige Farben oder Designs sowie ein LED-Licht können die passive Sicherheit verbessern – denn so ist der Helmträger für andere besser sichtbar.

Nach einem Sturz ist der Helm auf jeden Fall auszutauschen, selbst wenn er keine äußerlichen Spuren davongetragen haben sollte, rät der ADAC. Denn er kann durch mögliche, nicht sichtbare Schäden im Inneren dennoch merklich an Schutzwirkung eingebüßt haben. (dpa)