Etwas abseits von der lauten Hauptstraße in Bartringen liegt ein Kleinod für gestresste Großststädter und ein Paradies für Liebhaber ausgefallener Eis- und Pralinenkreationen in höchster Qualität.
Es war einmal ein russischer Übersetzer, der leidenschaftlich gerne Eis genoss. Seine Tochter teilte die Passion des Vaters. Die Leidenschaft für die eisige Leckerei wurde irgendwann so groß, dass der groß gewachsene Mann seinen eigentlichen Beruf, Filme aus dem Englischen in seine Muttersprache zu übersetzen, an den Nagel hängte und sich im italienischen Bologna zum echten „Gelatiere“ ausbilden ließ. Aufgrund einer neuen beruflichen Herausforderung seiner Frau zog der Quereinsteiger mit seiner Familie nach Luxemburg um und machte den Traum von dem eigenen Eiscafé wahr.
Willkommen bei Anna&Paul in der Bartringer Rue Pletzer. (Fotos: Editpress/Isabella Finzi)
Anna steht für die Tochter des Inhabers Pavel Silenchunk.
Silenchuk, von Beruf Übersetzer, entdeckte seine Passion für Eis und ließ sich in Bologna zum Gelatiere ausbilden. Er setzt auf Produkter höchster Qualität und Perfektion in der Eis- bzw. Pralinenherstellung.
Die Einrichtung im sympatischen Eiscafé ist so heimelig, dass sie an Zuhause erinnert.
Eistee stilecht serviert. Er ist der Begleiter zu einem Menü, das Silenchuk serviert und das ausschließlich aus Speiseeis besteht.
Die Vorspeise besteht aus "Fois Gras"- und Feigeneis. Gewagt, ungewöhnlich, aber wunderbar zartschmelzend wie das Original.
Mozarella-Tomaten-Basilikum-Eis vereint diese täuschend echt aussehende Kugel.
Täglich werden bei Anna&Paul Speiseeis und Sorbets frisch hergestellt. Rund 70 Rezepte hat Silenchuk in petto. Darunter sind Sorten wie Mashmellow oder Avocado Limette. Aber "eigentlich lässt sich aus allem Eis herstellen", bestätigt Pavel Silenchuk.
Täuschend echt: Alle Obstsorten sind mit dem entsprechenden Speiseeis gefüllt.
Die Pralinenvielfalt steht den zahlreichen Eiskreationen im nichts nach.
Vor Ort, hinter einer gläsernen Wand, darf man bei der Zubereitung der Pralinen zuschauen.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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