Kreuzfahrt-Urlauber hatten es in den Pandemie-Monaten nicht leicht: Immer wieder mussten Reisen abgesagt oder verschoben werden, die Vielfalt an Zielen ist arg geschrumpft. Doch viele Schiffe fahren wieder. Und für eine Zeit nach Corona sollen in den kommenden Monaten und im nächsten Jahr einige Neubauten hinzukommen. Das sind die Pläne der wichtigsten Reedereien:
Mit der „Aida Cosma“ zu den Kanaren
Zu Weihnachten und Silvester soll das neueste Aida-Schiff zum ersten Mal mit Gästen endlich in See stechen. Am 22. Dezember bricht die „Aida Cosma“ nach derzeitigen Plänen von Hamburg nach Gran Canaria auf. Auf siebentägigen Kreuzfahrten fährt der Neubau mit 2.732 Kabinen dann rund um die Kanaren – vom 5. Januar bis 9. April 2022.
In der Sommersaison 2022 soll die „Aida Cosma“ im Mittelmeer unterwegs sein. Auf der einwöchige Route ab Barcelona oder Mallorca stehen Städte wie Rom und Florenz im Programm. Im Winter 2022/23 soll das Schiff von Dubai und Abu Dhabi aus im Persischen Golf schippern.
Die „Aida Cosma“ ist ein Schwesterschiff der „Aida Nova“ und wird somit ebenfalls mit dem weniger umweltschädlichen Flüssiggas (LNG) angetrieben. An Bord gibt es 17 Restaurants und 23 Bars. Als Highlights nennt Aida Cruises eine Boulderwand, einen Funpark mit Doppelwasserrutsche und ein großzügiges Pooldeck am Heck.
Beim Mitbewerber Tui Cruises steht für 2022 kein Neubau an. Die „Mein Schiff 7“ – baugleich mit der „Mein Schiff 1“ und „2“ – soll 2023 folgen. Für 2024 und 2026 sind weitere LNG-Schiffe geplant. Hapag-Lloyd Cruises hat vorerst keinen Neubau geplant.
Norwegian Cruises Line geht in die Prima-Klasse
Norwegian Cruise Line (NCL) geht im kommenden Jahr mit der ersten neuen Schiffsklasse seit zehn Jahren an den Start. Die „Norwegian Prima“ wird bei einer Länge von 295 Metern Platz für 3.215 Gäste bieten (bei Doppelbelegung). NCL wirbt vor allem mit viel Platz für die Passagiere, etwa auf dem Außendeck und in den Kabinen.
Ab dem Sommer 2022 soll die „Norwegian Prima“ Nordeuropa anlaufen. Zwischen dem 17. August und 13. September 2022 stehen achttägige Reisen ab Amsterdam und Kopenhagen im Routenplan.
Klassisches Sonnenziel vor allem für US-amerikanische Reedereien in der kalten Jahreszeit ist die Karibik. Von New York, Miami, Orlando und Galveston in Texas soll die „Prima“ im Herbst und Winter 2022/23 etwa zu den Bermudas und karibischen Insel fahren.
Auf der „Costa Toscana“ durchs Mittelmeer
Costa Crociere setzt darauf, dass die neue „Costa Toscana“ bis Ende 2021 von der Meyer Werft in Turku ausgeliefert wird. Bis November 2022 soll das zweite LNG-Schiff der Reederei im westlichen Mittelmeer eingesetzt werden. Danach sieht der aktuelle Plan eine Wintersaison in Südamerika vor. „Für den südamerikanischen Markt“, heißt es. Ein weiteres Schiff ist nach Angaben von Costa nicht geplant.
MSC: Erstes Schiff mit LNG-Antrieb
Auch die Kreuzfahrtgesellschaft MSC Cruises geht mit der Zeit und will im kommenden Jahr ihr erstes Schiff mit LNG-Antrieb in Dienst stellen – die „MSC World Europa“. Dabei handelt es sich zugleich um das erste Schiff der neuen World Class. Platz bietet der 333 Meter lange Neubau mit 22 Decks für bis zu 6.334 Passagiere.
Die Auslieferung ist für Dezember 2022 geplant. Die erste Saison verbringt das Schiff in der Golfregion. Heimathafen wird Dubai. Ende März 2023 nimmt die „MSC World Europa“ Kurs auf das westliche Mittelmeer, wo Sieben-Nächte-Kreuzfahrten im Programm stehen.
Andere geplante Neubauten im Überblick
– Schon im Oktober 2021 wird ein Neuzugang in der Flotte der Holland-America Line in See stechen: die „Rotterdam“. Das dritte Schiff der Pinnacle-Klasse ist für 2.668 zahlende Gäste ausgelegt. Schwesterschiffe sind die „Koningsdam“ und „Nieuw Statendam“. In der ersten Saison fährt das Schiff nach einer Transatlantiküberquerung von Fort Lauderdale aus in die Karibik.
– Ein neues und eher kleineres Luxusschiff stellt die Reederei Silversea Cruises vor: Ab November 2021 bricht die „Silver Dawn“ zu Kreuzfahrten auf. Die 596 Gäste an Bord reisen dabei in Suiten und haben die Wahl zwischen acht Restaurants. Zunächst geht es von Portugal nach Florida und dann weiter nach Südamerika.
– Wer gerne Expeditionskreuzfahrten in luxuriösem Reiseambiente unternimmt, hat ab dem kommenden Frühjahr ein weiteres Schiff zur Auswahl: Die „Seabourn Venture“ von Seabourn Cruise Line soll laut Reederei im April 2022 auf Jungfernfahrt gehen. An Bord stehen unter anderem zwei Mini-U-Boote für Ausflüge in die Unterwasserwelt zur Verfügung. Nach der Indienststellung stehen zunächst Seereisen rund um Großbritannien und im Norden Europas im Routenplan. Insgesamt finden 264 zahlungskräftige Passagiere auf dem Schiff Platz.
– Celebrity Cruises schickt mit der „Celebrity Beyond“ ebenfalls einen Neubau auf die Meere. Die Jungfernfahrt beginnt am 27. April 2022 in Southampton. Bis Oktober fährt das Schiff auf dem Mittelmeer, bevor es für die Wintersaison in die Karibik geht. Ein Highlight an Bord soll der Resort-im-Resort-Bereich für Suite-Gäste sein. Das Schiff wird der Reederei zufolge 3.260 Passagieren Platz bieten.
– Princess Cruises will 2022 die „Discovery Princess“ in Dienst stellen – das sechste und letzte Schiff der Royal-Klasse. Ab dem Frühjahr soll das Schiff mit maximal 3.660 Gästen in See stechen.
– Geplant ist auch die Auslieferung der „Arvia“ für Ende 2022: Der Neubau von P&O Cruises bietet Platz für rund 5.200 Passagiere. Das Schwesterschiff der „P&O Iona“ fährt ebenfalls mit LNG.
– Als neues LNG-Schiff von Disney Cruise Line soll 2022 die „Disney Wish“ bei der Meyer Werft in Papenburg vom Stapel laufen.
– Das erste LNG-Schiff der US-Reederei Royal Caribbean International, die „Icon of the Seas“, sollte ursprünglich 2022 an den Start gehen. Nun soll die Werft Meyer in Turku das Schiff im Herbst 2023 ausliefern. Insgesamt sind drei Schiffe der Icon-Klasse geplant.
Cunard-Schiff Nummer vier verzögert sich
Die britische Reederei Cunard wollte eigentlich 2022 ein viertes Kreuzfahrtschiff auf die Meere schicken – nach „Queen Mary 2“, „Queen Victoria“ und „Queen Elizabeth“. Doch der Neubau werde definitiv nicht wie ursprünglich geplant 2022 in Dienst gestellt werden, sondern voraussichtlich erst 2024, teilte Cunard auf Anfrage mit. Cunard-Fans müssen sich also noch einige Zeit gedulden. (dpa)
....und als blinder Passagier fährt Covid mit!Youppiiii!
@ Therese
@Undine.
„Aber Kreuzfahrttouristen sind ja nicht die Krone der Schöpfung.“
'Genau.Ech denken do un déi „kulturell“ Reesen wéi Peischtcroisière.'
Op engem Schëff sëtzen a sech volllafe loossen an déi selwecht 'Animatioun' wéi op der Fouer, ass net 'reesen'.
@Undine.
"Aber Kreuzfahrttouristen sind ja nicht die Krone der Schöpfung."
Genau.Ech denken do un déi "kulturell" Reesen wéi Peischtcroisière.
Ofschaaffen a verbidden.An zwar direkt.Drecksschlaideren.Oder vleicht mat Mega-Batterien ausrüsten an Elektroscheffer doraus machen.dann wiren Mme Dieschbourg an den Här Turmes frou'.
Wie umweltfreundlich sind diese Schiffe. CO2 neutral????
Ich ziehe nichtschwimmende Hotels vor, die kann ich wenigstens verlassen um bei der Konkurrenz einzukaufen.
Aber Kreuzfahrttouristen sind ja nicht die Krone der Schöpfung.