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Back to the futureDer Opel Manta GSe ElectroMOD ist ein aufgeputztes Original-Manta-Chassis

Back to the future / Der Opel Manta GSe ElectroMOD ist ein aufgeputztes Original-Manta-Chassis
Ein Hingucker: Unbemerkt kommt man mit dem kleinen Gelb-Schwarzen nicht durch den Verkehr Foto: Marc Schonckert

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Da werden Erinnerungen wach. Sieht aus wie der erste Manta und ist teilweise sogar einer. Nur, dass dieser mit E-Motor fährt. Dafür haben die Opel-Ingenieure in dieses aufgeputzte und renovierte Original-Manta-Chassis eine Batterie mit 38 kWh Ladekapazität hinter den Rücksitzen eingebaut, die einen 147 PS starken E-Motor antreibt, der ein Drehmoment von 255 Nm hat und seine Leistung an die Hinterräder abgibt. Das ermöglicht eine Spitze von um die 145 km/h und eine Reichweite von um die 200 km. Marc Schonckert durfte ihn fahren, allerdings nur auf kurzer Strecke. Das war gut so, denn Lenkung und Bremsen erfordern volle Aufmerksamkeit und festes Zupacken.

Der Opel Manta hat Automobilgeschichte geschrieben und nicht wenige von uns in den Führerschein-Anfangszeiten begleitet. Auf den Parkplätzen der Dorf-Discos war er zu Hause, in Deutschland gehörte er zum Verkehrsinventar der Kleinstädte und der Siedlungen vornehmlich im Ruhrgebiet, am Ende war er Hauptdarsteller eines Films, in dem sich der Manta-Mythos in selbstironischerweise alle Klischees bediente und sich selbst tiefer legte. Hauptbegründer des Manta-Mythos war allerdings der Manta II, der sich in Form und Design deutlich vom ersten Original-Manta entfernt hatte, von jenem ersten Manta, von dem hier die Rede ist und der zu diesem Electro-Projekt eingesetzt wurde.

Beim Manta GSe ElectroMOD handelt es sich um ein einmaliges Show-Exemplar auf der Basis eines Original-Mantas, den seine vormalige Besitzerin irgendwann einmal dem Werk mit einem herzlichen „Danke schön“ zurückgegeben hatte. Beim Neuaufbau kamen die Originalspiegel und das Original-Manta-Lenkrad zum Einsatz. In den Türen findet sich der klassische Dreh-Fensterheber wieder, an der Front erkennt man die schon von den Mokka, Grandland und neuem Astra bekannte „Vizor“-Optik. Die LED-Lichter stammen vom Zafira, auch hinten sind jetzt Scheibenbremsen angebracht, 17-Zoll-Räder und verstellbare Stoßdämpfer kommen dazu.

Handschaltung mit vier Gängen

Der Manta GSe ElectroMOD unterscheidet sich von anderen gängigen E-Fahrzeugen dadurch, dass er eine manuelle Viergang-Schaltung mit Schaltknüppel so wie früher vorne unter der Instrumententafel hat und daneben ein Pedal links von der Bremse, eben das Kupplungspedal, so wie bei Modellen mit manueller Schaltung üblich. „Du musst nur die Kupplung drücken, wenn du einen Gang einlegst oder den Gang wechselst, erklärte mir der Opel-Ingenieur. Beim Anhalten brauchst du nicht auszukuppeln. Nur nicht vergessen, dass du mit dem Gang wieder anfährst, den du vorher beim Anhalten drin hattest.“

Wir fuhren dann los, unter den erstaunten Blicke der Menschen auf den Bürgersteigen, das Erstaunen ging über in bewundernde Ausrufe und „Daumen hoch“-Kundgebungen, unbemerkt kommt man mit dem kleinen Gelb-Schwarzen nicht durch den Verkehr. Dieser Manta ein Hingucker, der mich begleitende Ingenieur ist nebenbei Anhänger von Borussia Dortmund, da konnte bei dieser farblichen Abstimmung nichts mehr schiefgehen. Schon die Ausfahrt vom Parkplatz auf die Straße erforderte Muskelkraft, das letzte Auto ohne Servo-Lenkung war ich in den 80ern gefahren, da kann man schon nostalgisch werden. Auf einer kleinen Dorfstraße mussten wir einem Traktor Platz machen.

Was so viel hieß wie Rückgang ein und seitlich in eine kleine Auffahrt hineinlenken. Ein aufwendiges Manöver unter den verwunderten Blicken des Traktorfahrers und des Hausbewohners, dessen Einfahrt wir benutzt hatten. Mit dem Lenken allein war es nicht getan, auch das Bremsen erforderte den resoluten Einsatz von Muskelkraft und wer sich beispielsweise bei einer 2CV-Ente auskennt, versteht, wovon ich rede. Doch alles ging gut, je höher der eingelegte Gang, umso leiser summte der E-Motor und nach kurzer Strecke und viel Beifall war die Rückkehr in die Manta-Zukunft zu Ende. Ein Nostalgie-Trip mit zukunftsweisender E-Technologie, versüßt mit Vier-Gang-Schaltung. Wenn das keine großartigen Aussichten sind!

max
13. November 2021 - 17.19

wat de Läit nêt Alles afällt, fiir den E-Auto "schmackhaft" ze maachen
do gin êt just zwou Méiglechkeeten

entweder ee richtegen aalen Opel Manta oder ee richtegen E-Auto

esou ee gedribbels könnt fiir mêch nêt an d'Tuut

du muss de Motor héieren, de Benzin riche können, an d'Rieder musse quitschen wann's de Gaz gêss
keng Chance..

Jemp
10. November 2021 - 19.24

Nur dass man mit dem alten Manta einfach volltanken konnte, wenn der Tank leer war. Dieses Auto konnte man echt gebrauchen, nicht nur damit spielen.