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70 Jahre Abarth

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GIFTKRALLE : Vor 70 Jahren lehrte Carlo Abarth einige Autos so richtig schnell laufen, schreibt automedienportal.de

Fiat feierte letzte Woche auf dem „Salon rétromobile“ in Paris, einer der größten europäischen Messen für Oldtimer, 70 Jahre Abarth. Im Mittelpunkt standen legendäre Oldtimer, die entweder nur in geringer Stückzahl oder sogar als Einzelstücke gefertigt wurden.

1949 gründete Carlo Abarth sein Unternehmen und wählte als unverkennbares Logo sein Sternzeichen, den Skorpion. Er konzentrierte sich auf die Konstruktion von Rennfahrzeugen, Prototypen und auf Tuningkomponente für Fiat, dessen Großserienmodelle unter ihm Geschwindigkeits- und Langstreckenrekorde aufstellten, und für Alfa Romeo.

Carlo Abarth verwandelte den 1957 erschienenen Fiat 500 in ein Rekordfahrzeug, indem er die Leistung des kleinen Zwei-Zylinder-Motors auf 26 PS (19 kW) und auf eine Höchstgeschwindigkeit von 118 km/h steigerte. Dieser Fiat 500 fuhr 168 Stunden hintereinander auf der Rennstrecke in Monza und stellte dabei sechs internationale Rekorde auf. Im Oktober 1965 stellte Abarth mit dem Prototypen Abarth 1000 mit 1-Liter-Motor (982 Kubikzentimetern, zwei oben liegende Nockenwellen und zwei 40er-Weber-Doppelvergaser) neue Rekorde über die Viertelmeile sowie auf der 500-Meter-Distanz in der Klasse G auf.

Die Geschichte rund um die Partnerschaft zwischen Carlo Abarth und Alfa Romeo, die schließlich zum 750 Competizione führte, wurde lange geheim gehalten. Man wollte anfangs auf Basis der Alfa Romeo Giulietta einen Sportwagen entwickeln, mit dem die Marke in den Rennsport zurückkehren wollte. Für das Projekt „750 Competizione“ konstruierte er ein Chassis, als Antriebsquelle diente ein Aluminium Vierzylinder mit 1.488 Kubik mit zwei oben liegenden Nockenwellen und zwei Zündkerzen pro Zylinder. Der 750 Competizione wurde erfolgreich getestet, dennoch stoppte Alfa Romeo das Projekt, als die Rückkehr in den Motorsport auf Eis gelegt wurde. So blieb der in Paris gezeigte 750 Competizione ein Einzelstück.

DDie Zusammenarbeit zwischen Abarth und Lancia intensivierte sich nach der Übernahme von Abarth durch Fiat. Abarth war fortan die offizielle Rennabteilung des Konzerns, zuständig für alle Marken. Das Entwicklungsprojekt Abarth SE037 war Startpunkt für eine einzigartig erfolgreiche Zeit von Lancia Rallyefahrzeugen. Der Lancia Rally 037, designt von Pininfarina, ersetzte den Fiat 131 Abarth Rally und war mit einem Zwei-Liter-Motor von Fiat ausgerüstet, der in Serienversion 205 PS leistete, 220 km/h lief und von null auf hundert knapp sieben Sekunden brauchte. Der Lancia Rally 037 startete 1983 in der Weltmeisterschaft und begann die Saison mit dem Sieg von Walter Röhrl bei der Rallye Monte Carlo. Lancia gewann in jenem Jahr die Marken-Weltmeisterschaft, die Europameisterschaft und das nationale Rallyechampionat. (ampnet/jri)

Moien
16. Februar 2019 - 11.25

Und wer diese Autos, und auch andere exclusive Rennautos einmal live fahren sehen und vor allem hören will dem empfehle ich die Vernasca Siver Flag zu besuche. Ein Bergrennen nicht weit entfernt von Parma. Die Reise lohnt sich.