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So schön kann nur Madeira sein

So schön kann nur Madeira sein
(Robert Spirinelli)

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Madeira ist ein Fleckchen Portugal im Atlantischen Ozean, das von Mutter Natur mit viel Liebe, Farben und atemberaubenden Landschaften gestaltet wurde.

Nicht umsonst wird der Archipel, welcher sich aus Madeira, Porto Santo und den beiden unbewohnten Inseln Selvagens und Desertas zusammensetzt, als Inseln des ewigen Frühlings bezeichnet, denn hier ist der Lenz zuhause.

Madeira auch im Winter

Zum ersten Mal hat LuxairTours nun Madeira auch im Winterprogramm. Ab dem 22. Dezember, jeweils montags, fliegt Luxair Feriengäste nach Funchal. Zur Auswahl stehen 16 Hotels, darunter zwei aus dem Luxussegment „Excellence“.
Auf Madeira steht den LuxairTours-Gästen Christiane Petit mit Rat und Tat zur Verfügung. Für die sympathische Luxemburgerin, die auch gerne mal die Wanderschuhe schnürt, hat Madeira keine Geheimnisse mehr. Seit nunmehr 18 Jahren betreut Petit die LuxairTours-Kunden auf der Blumeninsel und seit ihrem Dienstantritt fühlt sie sich hier immer noch wohl. „Jeder Tag hier ist immer was ganz Besonderes und auch die Urlauber sind immer wieder über die Vielfältigkeit Madeiras erstaunt“, verrät Sie dem Tageblatt gegenüber.

Buchungen und mehr Infos zu Madeira gibt es in Ihrem Reisebüro oder auf www.luxaitours.lu.

Die Inselgruppe erscheint bereits 1351 – wahrscheinlich durch ihren großen Baumbestand – unter der italienischen Bezeichnung Isola di Legname (Holzinsel), also Madeira, was auf Portugiesich Holz bedeutet, erstmals auf einer Landkarte. Als offizielles Entdeckungsdatum wird allerdings das Jahr 1418 geführt, als João Conçalves Zarco von einem Sturm zum Archipel getrieben wurde.

Tourismus mit Geschichte

Fischfang, Landwirtschaft und besonders die Produktion des Zuckerrohrs bestimmten in früherer Epoche den Alltag der Madeirer. Die erste Zuckermühle ging 1450 in Funchal in Betrieb, lange bevor die ersten Touristen kamen. Es waren vor allem wohlhabende Engländer, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts anfingen, die Insel zu erkunden. Reiche und Adelige ließen sich wegen des angenehm milden Klimas, das hier das ganze Jahr über herrscht, nieder.

Zur Entwicklung des Tourismus trug der Schotte William Reid wesentlich bei, als er 1891 sein Luxushotel auf einer Klippe westlich von Funchal eröffnete, wo sich unter anderen auch ein gewisser Sir Winston Churchill in das Gästebuch eintrug. Heute noch trägt das Hotel den Namen Reid’s Palace, das übrigens im LuxairTours-Winterkatalog zur Wahl steht – und gilt als das berühmteste Hotel der Insel. Im Reid’s Palace ist der Gast im wahrsten Sinne des Wortes König, denn wer hier eincheckt, erfüllt sich einen Traumurlaub mit Klasse, bei dem keine Wünsche offen bleiben. Damals wie heute ist es für den Madeira-Besucher schon fast ein Muss, zumindest einmal das Zeremoniell der englischen „Tea-Time“ im Reid’s Palace Hotel erlebt zu haben.

In der Tourismusgeschichte Madeiras findet man viele berühmte Persönlichkeiten, darunter sogar Napoleon und die Kaiserin Sissi. Für Kaiser Karl, den letzten Kaiser von Österreich, war Madeira das Exil, wo er auch verstarb und in der Wallfahrtskirche von Monte beigesetzt wurde.

Aber Schluss jetzt mit Geschichten längst vergangener Tage – denn schließlich sind wir nach Madeira gereist, um zumindest ein wenig von dieser mit Blumen übersäten Schönheit zu erleben.

Im Landeanflug auf Funchal

In der Luxair-Boeing 737 mit komfortablem „Sky Interior“-Kabinendesign vergeht die Zeit tatsächlich wie im Flug. Nach dem gemütlichen Aperitif steht Krautsalat mit Käse, Kalbsragout à la Marengo und zum Dessert Aprikosenkuchen auf dem Bordmenü. Nach der Tageblatt-Lektüre – im Flugzeug dank seiner neuen Heftstruktur übrigens sehr praktisch – bleibt kaum noch Zeit für ein kleines Nickerchen, denn nach knappen 3 Stunden und 50 Minuten hat die Boeing die Strecke zurückgelegt und wir befinden uns im Anflug auf Funchal.

Die Temperaturen um die 24 Grad sind wie erwartet angenehm und der Frühling scheint wirklich hier zuhause zu sein. Der erste Eindruck ist positiv und die kurze Entfernung zum Hotel verspricht einen tollen Aufenthalt auf Madeira. Die üppige und abwechslungsreiche Landschaft, die hohen Vulkangipfel sowie die tief ins Meer ragenden Steilküsten sind einfach nur atemberaubend und malerisch schön.

Liebhaber langer Sandstrände suchen hier vergebens, denn außer ein paar künstlich angelegten Stränden gibt es so was auf Madeira nicht. Was aber ist schöner, als von einer Klippe aus direkt ins tiefblaue Gewässer des Atlantiks steigen zu können und das Gefühl zu haben, der mächtige Ozean sei ein enormes Schwimmbecken? Kleiner Tipp: Die schönsten Lava-Pools befinden sich in Porto Moniz an der nordöstlichen Spitze der Insel. Ein ganz besonders Badeparadies mit goldig-feinem Sand finden Strandliebhaber und Sonnenanbeter auf der Schwesterinsel Porto Santo, welche regelmäßig ab Funchal von einem Fährbetrieb bedient wird. Der neun Kilometer lange Sandstrand von Porto Santo wird auch gerne „Karibik Europas“ genannt.

Auf Madeira haben Aktivurlauber Spaß beim Radfahren, Reiten, Surfen, Jetski, Tauchen und sogar beim Hochseefischen. Dank dem milden Klima ist Golfspielen zu jedem Moment ein Thema. Madeira verfügt über zwei erstklassige Golfplätze: den 1993 eröffneten Palheiro Golf mit 18 Loch, und den Clube de Golf do Santo da Serra, einen spektakulären 27-Loch-Kurs.

Wanderungen und Wein

Madeira ist seit jeher ein beliebtes Urlaubsziel für alle Naturliebhaber und Wanderfreunde. Dabei sollte man aber die großen Höhenunterschiede, die Madeira aufweist – der höchste Punkt, der Pico Ruivo, liegt auf 1.862 Metern – nicht unterschätzen. Nichtsdestotrotz muss man kein Hochleistungssportler sein, um Madeira auf Schusters Rappen zu erkunden. Zum Beispiel entlang der berühmten Levadas – der historischen Wasserkanäle, die vor allem im Nordwesten der Insel zu finden sind – befindet sich ein wahres Wanderparadies, welches herrliche Ausblicke über die Schönheiten der Insel freigibt.

Für Botanik- und Blumenfreunde ist Madeira der Himmel auf Erden. Bei mehr als 400 verschiedenen Blumenarten läuft man kaum einen Meter, ohne an einem blühendem Strauch vorbeizukommen. Ein Ausflug mit der Seilbahn, schwebend über Funchal bis hoch nach Monte, ist demnach ein Soll. Hier, wo im Jardim Tropical auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern eine beeindruckende Pflanzenvielfalt den Besucher erwartet.

Rasanter geht es mit den einzigartigen Carros de Cesto zurück nach unten. Gekonnt und in typischer Tracht steuern die Carreiros ihre Korbschlitten mit den Touristen etwa 2 Kilomter weit talabwärts durch enge, steile Gassen bis nach Livramento. Ein Erlebnis, das manche so schnell nicht vergessen mögen und zu Madeira gehört wie der hier produzierte gleichnamige Wein. Das subtropische Klima lässt neben dem berühmten Madeirawein außerdem Bananen und eine Fülle weiterer exotischer Früchte gedeihen, die die traditionelle Küche der Einheimischen prägen.

Eines der typischsten Gerichte auf Madeira ist der Espada, ein schwarzer Degenfisch, der in großer Tiefe lebt und nur hier und in japanischen Gewässern zu finden ist. Eine weitere Spezialität ist die Espetada, ein mit Rindfleisch bestückter Spieß, welcher über einem offenen Feuer gebraten wird. Thunfischgerichte gehören ebenfalls zur Inselküche und als Dessert wird besonders sehr gerne ein Bolo de Mel, ein Honigkuchen, gereicht. Der ideale Trunk zu all dem – Sie haben’s vermutet – ist natürlich ein aromatischer Madeira-Wein. Ob Sercial (sehr trocken), Verdelho (halbtrocken) oder Boal (halbsüß), ist Geschmacksache.

In diesem Sinne: „Saúde“ und willkommen auf Madeira!