Das ist nur eine Nominierung weniger, als die Musicals «Billy Elliot» und «The Producers» bekamen, die zu den erfolgreichsten Musicals der letzten dreißig Jahre zählen, berichtete am Dienstag «USA Today». Seit seiner Premiere Ende März wird das Musical, das auf sanfte Weise die religiöse Mormonen-Gemeinschaft auf die Schippe nimmt, von Kritikern und Zuschauern gleichermaßen stürmisch gefeiert.
Ein weiteres Musical, das nur zwei Monate lang auf dem Broadway zu sehen war und im Dezember 2010 nach nur 49 Shows eingestellt wurde, bekam zwölf Nominierungen: «The Scottsboro Boys». Es handelt von neun afro-amerikanischen Teenagern, die im Alabama der Dreißiger Jahre zu Unrecht der Vergewaltigung einer weißen Frau beschuldigt werden. «Scottsboro Boys» wird in einigen Hauptkategorien wie Bestes Musical, Bester Regisseur und Bester Hauptdarsteller gegen «The Book of Mormon» antreten. Ebenfalls Chancen auf einen Tony für das Beste Musical haben die musikalischen Filmadaptionen «Catch Me If You Can» und «Sister Act».
Top-Hollywoodstars mit dabei
Auch einige Top-Hollywoodstars gehen ins Rennen um den begehrten Theater- und Musicalpreis. Al Pacino wurde für seine gefeierte Darbietung des Shylock in Shakespeares «Merchant of Venice» («Kaufmann von Venedig») für einen Tony nominiert, wie auch Ellen Barkin für ihre Rolle in «The Normal Heart», Frances McDormand in «Good People» und Vancessa Redgrave in «Driving Miss Daisy». Nicht nominiert für ihre Rollen am Broadway wurden zur Überraschung der Kritiker Harry Potter-Darsteller Daniel Radcliffe, Komiker Chris Rock und die Schauspieler Robin Williams und Ben Stiller.
Die Verleihung findet am 12. Juni im New Yorker Beacon Theatre statt. Der Tony-Award gilt als wichtigster amerikanischer Theaterpreis. Er wird seit 1947 verliehen.
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