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«Die Wikinger sind los!»

«Die Wikinger sind los!»
(Djamila Polo)

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Der Text und die Musik stammen von Jean-Michel Treinen, die Inszenierung von Claude Mangen. Die Seebühne am Stausee steht ab Mittwoch ganz im Zeichen nordischer Sagen, wenn die Metal-Oper „Kveldulf – Der Abendwolf“ aufgeführt wird.

Eine ganze Reihe bekannter Namen konnte Claude Mangen für diese MASKéNADA-Koproduktion mit der „Séibühn Ënsber“ gewinnen. Und dabei hat er vorzugsweise nicht (nur) auf Schauspieler, sondern vor allem auch auf Musiker zurückgegriffen. So werden u.a. Marc Clement und Serge Tonnar auf der Bühne im See stehen. Mit dabei sind ebenfalls die Choreografin und Tänzerin Sylvia Camarda und die Schauspieler Max Thommes und Mike Tock.

Info

„Séibühn Ënsber“
Metal-Oper „Kveldulf“

Text und Komposition:
Jean-Michel Treinen
Regie: Claude Mangen
Arrangement: Charel Stoltz
Choreografie: Sylvia Camarda
Musik: M.O.T.B.
Besetzung: Sylvia Camarda, Marc Clement, Mike Tock,
Max Thommes, Serge Tonnar
Chor: Paulo Cardoso,
Alain Hertges, Noémie Leer,
André Passet, Steve Roller, Anne Weis
Kostüme: Carine Ceglarski
Koproduktion: MASKéNADA

Premiere:
5. August um 21 Uhr
Weitere Vorstellungen:
6., 7. und 8. August
um 21 Uhr

Infos & Tickets
www.seibuehn.lu

Mutiny on the Bounty

Doch was wäre eine Oper ohne Musik? Am Stausee indes wird bei „Kveldulf – Der Abendwolf“ kein gewöhnliches Orchester für den guten Ton sorgen, nein, keine geringere Band als Mutiny on the Bounty (M.O.T.B.) konnte hierzu verpflichtet werden. Darüber hinaus gibt es einen Chor aus sechs Sängern.

Jean-Michel Treinen, der sowohl als Autor wie auch als Komponist bereits auf ein beachtliches Oeuvre zurückblicken kann, zeichnet bei der Inszenierung der Legende um Kveldulf, diese mythische Figur aus Wikingersagen, sowohl für den Text als auch für die Musik verantwortlich. Mehre Jahre lang arbeitete Treinen daran, der Feinschliff folgte in Zusammenarbeit mit Regisseur Mangen.

Es handelt sich dabei um ein lyrisches Heldenepos, das in einer radikal zeitgenössischen Form als Metal-Oper konzipiert die „Séibühn“ zum Beben bringen wird. „Etwas Ähnliches hat es in Luxemburg bislang nicht gegeben“, betont Claude Mangen, als wir ihn auf die Produktion ansprechen.

„Es ist eine Mischung aus Gesang, Sprechgesang und gesprochenen Texten in Kombination mit Musik und zeitgenössischem Tanz.“

Ewiges Provisorium

Seit Ende Juni probt das Ensemble intensiv. Zunächst fand man sich in der „Banannefabrik“ zusammen, seit Anfang dieser Woche geht es in Insenborn zur Sache. Am Mittwoch fand die erste Kostümprobe statt und auch M.O.T.B. war an diesem Tag erstmals dabei.

Apropos „Séibühn“. Noch immer ist diese ein Provisorium und besteht aus Pontons, obwohl bereits seit einem Jahrzehnt darauf gewartet wird, dass endlich eine feste Infrastruktur errichtet wird. Die seit langem existierenden Pläne eines „Séicenter“ mit echter „Séibühn“ aus der Feder des Architektenbüros François Valentiny wurden von den Gemeindeverantwortlichen erst einmal ad acta gelegt, eine Alternative wurde indes nicht präsentiert.