Donnerstag11. Dezember 2025

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Das Publikum im Mittelpunkt

Das Publikum im Mittelpunkt
(Tageblatt/Pierre Matge)

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Koordinator Jo Kox stellt im Tageblatt-Gespräch die Highlights der diesjährigen Museumsnacht, bei der das Publikum am 8. Oktober im Mittelunkt steht.

«Wie kam es zur „Nuits des musées»?

«Die Initiative entstand vor 15 Jahren in Berlin. Der für den Bereich Kultur zuständige damalige Vize-Bürgermeister hatte sie ergriffen, weil er es schade fand, dass die Museen nur tagsüber geöffnet sind, wenn die meisten Menschen arbeiten müssen. Es ging ihm ganz bewusst darum, die Stadt auch abends zu beleben. Es gibt mittlerweile nahezu keine größere Stadt mehr, die keine solche Museumsnacht organisiert.»

«Stößt die Initiative in Luxemburg auf Interesse?»

«Dieses Jahr findet die elfte Auflage bei uns statt. Im ersten Jahr hatten wir insgesamt 6.000 Besucher, mittlerweile ist die Zahl kontinuierlich auf jetzt 16.000 angestiegen. Im
vergangenen Jahr hatten wir die ‚Nuit des musées‘ erstmals unter ein Thema gestellt, und zwar mit den Theatern im Rahmen des zehnjährigen Bestehens der Theaterföderation. Dieses Jahr dreht sich alles um die kulturelle Mediation. Es geht uns darum, das Publikum in den Mittelpunkt zu stellen.»

«Was erwartet die Besucher in diesem Jahr?»

«Wir möchten ihnen die verschiedensten Möglichkeiten von geführten Besichtigungen bieten, das kann eine völlig paradoxale sein, eine humoristische, eine musikalische oder auch eine theatralische.
Und wir haben die Direktoren der verschiedenen Museen dazu bewegen können, dass sie Punkt Mitternacht ihr persönliches Lieblingsstück aus der Sammlung des jeweiligen Museums dem Publikum präsentieren.

Wir werden auch in Zukunft die Museumsnacht an eine Thematik knüpfen und im kommenden Jahr wird dies wahrscheinlich die Architektur sein.
Verschiedene Luxemburger Architekten, die bereits das Privileg hatten, ein Museum zu bauen, können dann ihr Konzept preisgeben und das Verhältnis zwischen Gebäude und Ausstellungen, Gebäude und Museografie thematisieren.»