Donnerstag11. Dezember 2025

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Das OCL geht neue Wege

Das OCL geht neue Wege
(Tageblatt/François Besch)

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Das Kammerorchester Luxemburg, zurzeit in Residenz im „Kinneksbond“ in Mamer, hat sich mit David Reiland als Chefdirigent nicht nur einen neuen künstlerischen Direktor gegeben, sondern sich von Grund auf erneuert.

Flexibler bei der Zusammenstellung des Orchesters, um es dem jeweiligen Repertoire anpassen zu können, moderner und offener für Experimente: Das Kammerorchester Luxemburg wagt den Schritt ins 21. Jahrhundert.

Logo" class="infobox_img" />Dirigent David Reiland.

Im vergangenen Jahr war das Orchester durch den Tod der Cellistin Françoise Groben, die im Alter von nur 45 Jahren verstarb, und den dadurch bedingten Rückzug ihres Vaters Joseph Groben, der das Kammerorchester 1974 als „Les Musiciens“ gegründet und in fast vier Jahrzehnten hier eine enorme Arbeit geleistet hatte, in eine tiefe Krise geraten.

Von Grund auf erneuert

Unter dem neuen Präsidenten des Verwaltungsrates, Guy Dockendorf, sollte es den Verantwortlichen des OCL dennoch gelingen, für das Orchester, dessen Zukunft, so Pierre Laurent, Generalkoordinator, eine Zeitlang ungewiss war, neue Strukturen zu schaffen.

Sowohl auf administrativer wie auch auf künstlerischer Ebene wurde (fast) alles erneuert. Auch der Chefdirigent wurde ausgewechselt. Auf Pierre Cao, der das Orchester seit seiner Gründung bis ins Jahr 2000 leitete, und Nicolas Brochot folgt nun der junge David Reiland. Dieser zeigte sich gestern glücklich darüber, diese neue Herausforderung angehen zu können.

Vorgestellt wurde am Donnerstag im „Kinneksbond“ auch die neue Programmbroschüre des Orchesters für die Spielzeit 2012/13.

Zahlreiche Auftritte im In- und Ausland

Unter anderem bietet das OCL vier Programmreihen an. Darunter „Les Inattendus“ in der Philharmonie. Mit dieser Reihe von vier Konzerten soll der Besucher überrascht werden.

Der „Cycle connaissance“ bietet sechs verschiedene Konzerte an, die an historischen Stätten in Frankreich und Deutschland gespielt werden und jeweils im Rahmen eines Tagesausflugs, der auch die Besichtigung dieser Stätten umfasst, stattfinden. Dabei wird bei der Auswahl der Stücke auf die jeweilige Lokalität Rücksicht genommen.

Im „Kinneksbond“, wo das OCL Residenz bezogen hat, wird das Orchester ebenfalls mehrere Konzerte geben. Darüber hinaus stehen u.a. verschiedene Auftritte in Kirchen in Luxemburg und der Großregion an.

Das genaue Programm kann auf der Webseite des OCL eingesehen werden.