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Unmut der ElternZoff im Bahnhofsviertel wegen geplanter Schulreorganisation

Unmut der Eltern / Zoff im Bahnhofsviertel wegen geplanter Schulreorganisation
Die Grundschule in der rue Michel Welter: Elternvertreter kämpfen für den Verbleib ihrer Kinder Foto: Ediitpress/Isabella Finzi

Das Bahnhofsviertel bleibt weiterhin in der Diskussion. Schülereltern aus dem Viertel kritisieren eine geplante Neuverteilung ihrer Kinder auf verschiedene Schulen. Die Bürgermeisterin beschwichtigt: Es sei noch gar nichts entschieden.

Die Eltern der Schulkinder aus der rue Michel Welter haben mobil gemacht gegen Pläne der Stadt, ihre Grundschule mit der in der rue du Commerce quasi zu fusionieren. Durch eine Reorganisation müssten 66 Kinder verlängerte Schulwege auf sich nehmen. Das Schulkomitee des Viertels wolle die Zyklen eins bis drei in der rue du Commerce unterbringen, die des vierten Zyklus sollten in die Schule rue Michel Welter umziehen; die anderen Zyklen sollen auf andere Schulen im Viertel verteilt werden. So soll die Anzahl der Schüler pro Klasse ausgeglichen werden.

Für Eltern mit Kindern in verschiedenen Zyklen werde das sehr kompliziert, kritisieren die Elternvertreter. Die Idee der Reorganisation geht laut der Bürgermeisterin auf einen Vorschlag der Lehrerschaft des Viertels zurück, weil es in keiner der Schulen ausreichend Kinder gebe. 

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J.C. Kemp
7. März 2021 - 9.20

Es geht darum, eine Mini-Schule mit kleinsten Klassen aufrecht zu halten, damit 'meine Kinder nicht in dieses böse Umfeld müssen'. Dass dieses privilegierte Milieu dadurch aber die Personalressourcen des grossen Gebäudes unverhältnismässig verbraucht, spielt bei diesen Leuten keine Rolle. Zur Erklärung: Michel-Welter- und Commerce-Schule zählen administrativ als eine Schule. Der Personalbedarf wird demnach global gerechnet.

titi
5. März 2021 - 19.16

Effektiv, es wird gebaut und gebaut , 32.000 zusätzliche Einwohner, davon vornehmlich jüngere Leute mit Kindern, aber keine Schulen sind vorgesehen. Was ist das denn für eine Planung? Aber die Bürgermeisterin wird schon wissen das alles schönzureden. Hat denn der Präsident der "Garer " Schulkomitees eine solche Macht, dass er über die Köpfe der Elternvereinigung hinweg selbstherrlich über die Verteilung der Schüler entscheiden kann? Eine andere Frage drängt sich auf: weso müssen die Eltern ihre Schützlinge eigentlich zur Schule bringen? Ausser Dr. Jean Marc Cloos und anderen Privilegierten, wird es doch vermutlich viele Eltern geben, die ihre Kinder nicht mit dem Auto unmittelbar vor der Schule absetzen können. Die Schulorganisation im Bahnhofsviertel scheint auf jeden Fall nicht besonders zu funktionieren. Ob das in den vornehmeren Stadtteilen Belair oder Limpertsberg nicht besser ist?