Das Coronavirus hat die Welt in eine Krisensituation versetzt. Es zwingt unsere Gesellschaft, zu entschleunigen. Um Risikogruppen zu schützen, wurden alle Veranstaltungen abgesagt, Kulturhäuser geschlossen und öffentliche Institutionen funktionieren nur noch auf Sparflamme. Wer nicht unbedingt raus muss, soll zu Hause bleiben.
Diesem Rat sind am Wochenende bereits viele gefolgt. Ein Blick auf die sozialen Medien zeigt Eltern, die sich mit ihren Kindern verkleiden, Paare, die Gesellschaftsspiele spielen und andere, die die Zeit nutzen, um sich mit Yoga, einer Gesichtsmaske oder einfach mal Nichtstun um sich selbst zu kümmern. Viele haben in den letzten Tagen verstärkt mit Freunden und Familienmitgliedern telefoniert und Sorgen bezüglich der Situation ausgetauscht. Das festigt die Beziehung und nimmt Unsicherheit und Angst.
Trotz des Ernstes der Lage ist es eine erfrischende Abwechslung zum gewohnten Alltag, der heutzutage eher von Stress und Arbeit dominiert wird. Wer im Hinterkopf behält, dass die Maßnahmen getroffen werden, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen – zu einem guten Zweck also – kann versuchen, sich zu Hause zu entspannen. In dieser schweren Zeit kann es helfen, einfach mal das Handy für ein paar Stunden zur Seite zu legen, die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist und die kommenden Wochen zu nutzen, um die eigenen Batterien aufzuladen.
Ech wollt an de Gaart schaffe goen mä Batiself a Globus ass zou.
Pardon, mee leidergottes ginn et nach Leit di schaffe goe mussen. An déi fannen all di "Corona-Chilling"-Artikel, Postingen a Podcasts, wou Leit sech ostentativ langweilen a froen, wéi se hir vill Fräizäit dann elo notze sollen, net sou witzeg. Et schéngt wierklech ze stëmmen: Di Schlau sëtzen elo schonns laang doheem, während di üblech Domm weider schaffe goe mussen.
Diese Entschleunigung, bedingt durch die angebrachten drastischen Massnahmen, werden bei so manchen Leuten noch regelrechte Panik hervorrufen.