Am Dienstag kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Europäischen Parlament an, dass die Kommission erstmals den sogenannten Rechtsstaatsmechanismus gegen Ungarn einsetzen werde. Dieses Instrument erlaubt es, einem Mitgliedstaat keine EU-Gelder mehr zukommen zu lassen, wenn er gegen EU-Grundwerte und -prinzipien verstößt und damit den Haushalt der Union gefährdet. Das ist in Ungarn der Fall. Korruption sei das Problem, so von der Leyen. Die Regierung von Viktor Orban hat offenbar bereits so manche Freunde und Familienmitglieder mit aus Brüssel überwiesenen Milliarden Euro reich gemacht. Gestern nun kam die erste Retourkutsche: Wohl auch durch den unerwartet deutlichen Sieg bei den Parlamentswahlen am Sonntag bestärkt, kündigte Orban an, sein Veto gegen einen Importstopp von russischem Öl und Gas in der EU einlegen zu wollen. Zwar schrecken auch andere EU-Staaten, allen voran Deutschland und Österreich, wegen zu hoher Abhängigkeit noch vor einem solchen Schritt zurück. Doch bemühen sie sich um Alternativen, damit sie beim anvisierten Embargo möglichst zeitnah mitmachen können.
Diese Mühe wird sich die Regierung in Budapest nicht machen. Im Gegenteil, sie wird vielmehr dem russischen Kriegstreiber Putin in die Hände spielen. Denn Orban zeigte sich gestern bereit, wie von Putin gefordert, die russischen Energielieferungen in Rubel zu bezahlen, was von allen anderen EU-Staaten abgelehnt wird. Damit würde er gegen Moskau verhängte EU-Sanktionen unterlaufen. Ohnehin hat sich Orban bereits auf die Seite Moskaus geschlagen. Nicht nur ließ er Waffenlieferungen über Ungarn an die Ukraine verbieten, er hat jüngst auch seine Feinde benannt, unter ihnen Brüssel, also die EU, und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Mit Putins Mann in der EU dürfte der Ärger jetzt erst recht beginnen.
Zitat: "Korruption sei das Problem, so von der Leyen."
Nein, SIE und Aussenminister Baerbock sind das Problem, Frau von der Leyen!
Die Schlange am Busen EU-ropas, von Putins Geldern gespeist, wie alle Rechtsaussen-Parteien.
Die forcierte Osterweiterung fällt uns auf die Füße.