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Rezept„Fuesent“-Klassiker nach Ketty Thull: „Verwuerelter“ gelingen im Handumdrehen

Rezept / „Fuesent“-Klassiker nach Ketty Thull: „Verwuerelter“ gelingen im Handumdrehen
„Verwuerelter“ (Frittiertes Faschingsgebäck)  Foto: Editions Schortgen

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„Fuesent“, „Fassenacht“, Karneval – die närrische Zeit steht kurz vor ihrem Höhepunkt, der mit den Rosenmontagszügen eingeläutet und mit „Aschermittwoch“ feierlich beendet wird. Doch bevor es so weit ist, kosten wir die fünfte Jahreszeit voll aus, mit einem Klassiker-Rezept für traditionelles Fastnachtsgebäck aus Luxemburg von Ketty Thull.    

Je nach Region hat das Fastnachtsgebäck in Luxemburg unterschiedliche Namen, heißt es im Luxemburger Wörterbuch von René Engelmann und Nikolaus Welter zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Im Ösling nannte man sie „Fasichskéichelcher“, im Rest des Landes „Nonnebréidercher/-fäscht“, „Tërtelcher“, „Zockerhaupen“ und eben auch „Verwuerelter“. Der Begriff, den auch Ketty Thull beziehungsweise Carlo Sauber in der neuesten Ausgabe des Klassikers der Luxemburger Küche nutzen, steht laut dem Wörterbuch von Engelmann und Welter für „verwirrte Gedanken“ während der tollen Tage. 

Das im Buch vorgestellte Gebäck wird hier mithilfe von Backpulver als Triebmittel hergestellt und anschließend frittiert. Klassisch werden „Nonnefäscht“ aus einem Hefeteig gemacht, wie Ketty Thull in der sechsten Auflage ihres Klassikers „Luxemburger Koch-, Back- und Dessertbuch“ notiert. Dort werden für die „Verwurelter“ Hefe, Butter, Zucker, Milch, Eier und Mehl zu einem Teig vermischt, der zweimal aufgeht. Geformt werden die „Verwuerelter“ wie ihr Pendant aus dem aktuellen Kochbuch und nehmen anschließend ein Bad im heißen Fett. 

Verwuerelter

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
Frittierzeit: ca. 20 Minuten

Zutaten für ca. 35 Stück: 

200 g Mehl
50 g Speisestärke
½ Päckchen Backpulver
1 EL Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier
75 g weiche Butter
50 ml Sahne 
etwas Zitronenabrieb
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung: 

1. Die Fritteuse auf 175° C vorheizen.

2. Mehl, Speisestärke, Backpulver, Zucker, Vanillezucker auf eine Arbeitsfläche sieben und eine Mulde bilden. In die Mulde Eier, Butter und Sahne hineingeben. Alles zu einem dicken Teig verarbeiten. Etwas Zitronenschale abreiben und hinzufügen. Nochmals kurz verkneten. 

3. Den Teig mit einem Nudelholz dünn auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, in 10 cm lange und 
2 cm breite Streifen schneiden und zu Knoten formen. 

4. Die Knoten in die Fritteuse ca. 3-5 Minuten frittieren. Dabei ab und zu umdrehen, damit sie auf allen Seiten goldbraun werden. 

5. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker bestäuben. „Verwuerelter“ können kalt oder warm serviert werden. 

Das vorgestellte Rezept stammt aus dem Buch:<br />
Carlo Sauber<br />
„Ketty Thull – Heimatgefühle. Rezepte & Geschichten aus Luxemburg“<br />
Editions Schortgen<br />
Esch/Alzette 2021<br />
197 S., 39,50 Euro
Das vorgestellte Rezept stammt aus dem Buch:
Carlo Sauber
„Ketty Thull – Heimatgefühle. Rezepte & Geschichten aus Luxemburg“
Editions Schortgen
Esch/Alzette 2021
197 S., 39,50 Euro Foto: Editpress-Archiv/Hervé Montaigu

Jennie
8. Februar 2023 - 11.44

Ech hunn Diabetes krut just vum Kucke vun dëser Foto.

ZiLa
5. Februar 2023 - 20.29

Wann Der e bëssen Zocker manner drop gemaach hätt, da kéint een se souguer gesinn.
Dat do ass scho kriminell séiss.