In der aktuellen Ausgabe des deutschen Magazins Der Spiegel geben die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn überraschende Einblicke in ihre Zusammenarbeit. Demnach sprechen sich Asselborn und Baerbock ab, damit der Luxemburger Probleme benennen kann, zu denen sich die Deutsche nicht so ohne Weiteres äußern kann. Baerbock sagt, „gerade als große und kleine Länder, als Jean und ich, als sehr erfahrener Außenminister und neue Außenministerin“, ließe es sich „gut über Bande spielen“. Um anzufügen: „Das haben Jean und ich in den vergangenen Monaten auch ein paarmal getan.“
Baerbock will den nachhakenden Spiegel-Journalisten dann kein Beispiel dieser Zusammenarbeit nennen. Das gehe nicht, sagt die deutsche Chefdiplomatin, „da würden wir ja unsere Strategie verraten“, fügt aber an, dass es Themen gibt, „über die ein Luxemburger klarer sprechen kann“. Welche Themen das sind, erklärt dann Asselborn: „Vor allem Israel und Polen.“ Über Israels Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten „kann ich als Luxemburger Klartext reden – anders als ein Deutscher, der die Last der Geschichte auf seinen Schultern trägt“, sagt Asselborn. Ähnlich verhalte es sich mit Polen, wo der Rechtsstaat gefährdet ist.
Vom Irrglauben an Russland
Baerbock scheint von der Offenheit Asselborns etwas überrascht zu sein und fährt fort, dass sie „zwar an andere Themen gedacht“ habe, aber natürlich gebe es unter den Außenministern „ein Verständnis darüber, dass jeder außen- und innenpolitisch andere Rollen spielt“. Und was die Verteidigung des Rechtsstaats angehe, seien „Deutschland und Luxemburg ein eingespieltes Duo“.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs mit den Spiegel-Journalisten wird Asselborn noch zu seinem Verhältnis zu Russland und insbesondere zum russischen Außenminister Sergej Lawrow befragt, der wenige Wochen vor Asselborn im Jahr 2004 Außenminister wurde. Mit Lawrow war Asselborn so eng befreundet, dass dieser ihn zum 60. Geburtstag in Steinfort besuchte. „Ich bekenne, dass ich diesem Irrglauben auch anhing“, sagt Asselborn zu seinem langjährigen Vertrauen in die Devise „Wandel durch Handel“, was die Beziehungen zu Russland angeht. Von Lawrow sei er „sehr enttäuscht, wir haben uns immer gut verstanden“.
Genscher übertrumpft: „Das war für mich ein Spiel“
Im Interview erfährt der Leser dann auch noch, dass Asselborn an diesem Wochenende länger im Amt sein wird als der deutsche Ewig-Außenminister Hans-Dietrich Genscher. „Das war für mich ein Spiel“, sagt Asselborn, man könne das ja auf den Tag genau ausrechnen.
Die 40 Jahre Außenminister von Prinz Saud Bin Faisal aus Saudi-Arabien werde er nicht mehr schaffen. Die knapp 30 Jahre des sowjetischen Außenministers Andrej Gromyko erreiche er auch nicht mehr. „Aber Genscher, das war machbar“, sagt Asselborn.
Die beiden Politiker sind und bleiben konzeptlos.
Ausser Gelaaber,ansonsten dreimal nix.
Sech vun den Deitschen manipuleiren ze lossen an dann och nach stolz drop ze sinn, waat en Armut.
Gett Zait dass de Quasselborn sain Hut hellt,
an Baerbock misst och de Posten oofginn..
Dat kritt jo keen eenzegen Satz richteg eraus...
Mir wäre lieber Jang würde mal die Last der Zukunft auf seinen Schultern tragen. Und bezüglich Rechtsstaat sind wir ja auch hier auf dem guten Weg der Beamten-Führungsriege immer mehr Macht zu geben mit Profiling von Mitarbeitern, Verteilung von Télétravail je nach Sympathie, Einstellung von Beamten aus der Privatindustrie in höhere Grade und Nepotismus/Favoritismus.
Guten Tag Herr Asselborn,
Sie wissen doch aber, dass Sie als luxemburger Politiker ebenfalls die Last der Geschichte auf Ihren Schultern tragen.
MfG
Robert Hottua
„Was die Verteidigung des Rechtsstaats angehe, seien Deutschland und Luxemburg ein eingespieltes Duo“.
Ja, das haben wir in der Pandemie erlebt als Deutschland über Nacht die Grenzen geschlossen hat und mit Polizei überwachen musste.