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AnalyseThemensetzung, Zeitenwende und #Luc: Luxemburg schließt seinen Frieden mit der CSV 

Analyse / Themensetzung, Zeitenwende und #Luc: Luxemburg schließt seinen Frieden mit der CSV 
Stehen trotz Wahlerfolg vor einigen Herausforderungen: Luc Frieden und die Parteipräsidenten Claude Wiseler und Elisabeth Margue Foto: Editpress/Alain Rischard

Die CSV hat den Abwärtstrend der vergangenen Jahre gestoppt, sich gegenüber den Prognosen sogar leicht gesteigert. Obwohl die Partei den personellen Umbruch nicht mehr aktiv weitergetrieben hat, kann sie erneut beim Wähler punkten – auch weil auf alte Bastionen wieder Verlass ist.

Luc Frieden ist da angekommen, wo er schon vor einigen Jahren sein wollte: im Staatsministerium. Der Erfolg der CSV am 8. Oktober war nicht unbedingt vorherzusehen, wurden der CSV noch im Vorfeld der Wahlen weitere Verluste vorausgesagt. Der Effekt des #NeieLuc und die PR-Kampagne haben gewirkt – auch weil die Partei mit Luc Frieden wieder eine Person in ihren Reihen hatte, hinter der sich Mann und Maus versammeln konnten. Der Erfolg ist aber nicht nur einer Person geschuldet, auch die Wahlkampfstrategie der CSV ist aufgegangen.

Die Gemeindewahlen waren erst seit einer Woche Geschichte, da hat die CSV am 19. Juni zu einer Pressekonferenz geladen. Luc Frieden, Elisabeth Margue, Claude Wiseler und Alex Donnersbach stellten damals zehn Wahlkampfprioritäten für die Chamberwahlen am 8. Oktober vor. Knappe vier Monate vor dem Wahltermin setzten die Christsozialen alles daran, den Ton im Wahlkampf möglichst früh angeben zu können. Tatsächlich drehte sich die Kampagne drei Monate später hauptsächlich um wirtschaftliche Themen: Kaufkraft und Steuerfragen, Wohnungsbau und Luxemburg als Wirtschaftsstandort im Allgemeinen. Alles Themen, die die CSV in ihren Prioritäten aufgelistet hatte und die den Wähler laut dem Politologen Philippe Poirier auch mehrheitlich beschäftigten.

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