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T71 Düdelingen meldet sich zurück

T71 Düdelingen meldet sich zurück
Fränk Muller erzielte gegen Ettelbrück 27 Punkte und eroberte 13 Rebounds

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Mit drei Siegen in drei Spielen steht Düdelingen punktgleich mit Steinsel und dem Racing an der Tabellenspitze. Nach zwei Erfolgen gegen die Musel Pikes und Fels wartete mit der Etzella am Sonntag der erste richtige Härtetest.

Von unserer Korrespondentin Gabi Besenius

25 Minuten waren in Ettelbrück gespielt, der T71 lag zu diesem Zeitpunkt fast schon hoffnungslos mit 19 Punkten im Hintertreffen (68:49). Doch durch einen fast nicht mehr für möglich gehaltenen 18:2-Zwischenspurt kam Düdelingen zurück ins Spiel und eroberte zwei Minuten vor dem Schluss sogar die Führung. In einem dramatischen Finish holten sich die Spieler von Trainer Pascal Meurs gegen den Meisterschaftsfavoriten schlussendlich einen knappen 90:91-Sieg.

«Es war verrückt. Aber das ist das Schöne am Basketball, es kann sehr schnell gehen. Manchmal kommen viele Faktoren zusammen», erklärte Fränk Muller. Einer dieser Faktoren war die Verletzung des Ettelbrücker Amerikaners Tim Coleman, der in der 25. Minute wegen Knieschmerzen kurzzeitig ausgewechselt wurde: «Das hat uns in die Karten gespielt», so Muller, der mit seinen 27 Punkten und 13 Rebounds eine starke Leistung zeigte.

Auf die Frage, ob er bereits an seine frühere Form anknüpft, meinte er lachend: «Schwer zu sagen. Schließlich bin ich über 30. Es geht jetzt darum, eine konstante Leistung zu zeigen. Deshalb werde ich die Frage dann noch einmal in ein paar Monaten beantworten.» Zurzeit ist der Düdelinger gezwungen, mehr Verantwortung zu übernehmen, da US-Spieler Jermaine Crumpton noch nicht in Top-Form ist.

Noch nicht alles perfekt

«Eigentlich habe ich momentan die Rolle, die ich bereits meine gesamte Karriere erfülle, ich muss gegen den gegnerischen Ami verteidigen und unter dem Korb ackern. Aber auf lange Sicht reicht eine Person unter dem Korb nicht aus.» Dass die Unterstützung von Crumpton kommen wird, darüber zeigte sich Muller zuversichtlich. Er arbeite hart an sich: «Es gibt sicherlich noch Luft nach oben. Das Potenzial ist aber vorhanden, das hat er gegen Ettelbrück bereits gezeigt.» Miles Jackson-Cartwright hat sich dagegen perfekt in die Mannschaft eingegliedert. «Den ‹Großen› hilft er mit seinen Pässen und Schumi wird im Spielaufbau entlastet. Er besitzt eine professionelle Einstellung. Er würde wirklich jeder Mannschaft gut zu Gesicht stehen.»

Dass man nach drei Spieltagen ungeschlagen ist, ist nicht unbedingt eine Überraschung für Muller und Co., doch ganz erwartet hatte man es nicht. Denn die Voraussetzungen zu Saisonbeginn waren nicht optimal. Eric Jeitz und Fränk Muller waren angeschlagen. Hinzu kam ein Last-Minute-Wechsel auf dem Ausländerposten. Trotz der Tabellenführung läuft noch nicht alles perfekt. «Auch wenn wir den Test gegen die Etzella bestanden haben, haben wir nicht geglänzt. Besonders in der Defensive müssen wir arbeiten. Wenn man 57 Punkte in einer Halbzeit kassiert, kann die Verteidigung nicht gut sein. Außerdem bleiben im Zusammenspiel Feinheiten abzustimmen», unterstrich der 30-Jährige.

Dennoch ist diese Saison wieder mit dem T71 zu rechnen, der mit dem Pokalsieg 2016 seinen letzten Titelgewinn feiern konnte. Fränk Muller erwartet sich jedenfalls eine Saison, die ausgeglichener ist als letztes Jahr und hob dabei die Siegesserie des Racing hervor, auf den der T71 am kommenden Wochenende im Duell der Co-Leader trifft. Für Muller und Co. bedeutet dieses Spiel auch das Wiedersehen mit einem alten Bekannten: «Ich bin mir sicher, Chrëscht (Laures) hat sich das Datum rot im Kalender angestrichen. Ich freue mich jedenfalls für ihn, dass er einen guten Start mit seinem Team erwischt hat.»