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Steinmeiers lobende Worte für Luxemburg

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Deutschlands Bundespräsident Steinmeier findet lobende Wörter für Luxemburg bei einem Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter.

Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier findet lobende Wörter für Luxemburg. Steinmeier ist in Luxemburg vor allem für sein freundschaftliches Verhältnis zu Jean Asselborn bekannt.

Der Bundespräsident lobt Luxemburg und die restlichen deutschsprachigen Staatsoberhäupter für ihre politische Haltung. «Die Staaten, die hier um den Tisch versammelt sind, bewegen sich um eine Linie der Vernunft» und weiter: «Wir leben in einer Welt, in der man das Gefühl hat, dass die Vernunft verloren geht.»

Man muss jedoch nicht weit blicken, um zu verstehen, dass Steinmeier auch auf Deutschland anspielt. Bereits am Dienstag hatte der deutsche Bundespräsident eine gründliche Analyse der Bundestagswahlen gefordert.

«Wahlsonntag hat politische Statik verändert»

«Dieser Wahlsonntag hat die politische Statik in unserem Lande verändert», so Steinmeier. Er forderte eine intensivere Beschäftigung mit den vielen enttäuschten Wählern: «Woher kommen die Enttäuschungen, die Wut, bei manchen gar der Hass, den wir im Wahlkampf erlebt haben?»

Steinmeier, der sich mittlerweile aus dem politischen Tagesgeschäft heraushält, hatte zudem eine klare Botschaft Richtung AfD, ohne sie aber zu nennen. Scharfe Kontroverse gehöre zur Demokratie. Aber es brauche klare Regeln: Antisemitismus und Fremdenhass seien ein No Go.

Steinmeier befindet sich im Rahmen des Treffens der deutschsprachigen Staatsoberhäupter in Luxemburg. Am Mittwochnachmittag geht es noch in die Philharmonie und ins Mudam.

Marius
1. Oktober 2017 - 9.39

Der Ton in der Rückäusserung mag etwas problematisch gewirkt haben, wie sie mir nahe legen, sollte aber nur eine Richtigstellung auf ihre fehlerhaft konstruierte Behauptung sein. Eine direkte Parallele zwischen Hass und NATO, CIA, Destabilisierung des nahen Ostens durch die USA und dergleichen (?) herzustellen, ist eine zutiefst bösartige und billige Polemik. Das ist sehr unfair von ihnen, Herr Monavisa.
Nichtsdestotrotz gelobe ich Besserung. Gruss - Marius.

Jan Söfjer
30. September 2017 - 21.00

Lieber Marius, Ihr Ton ist ein wenig grenzwertig. In der Sache zu streiten, ist erwünscht, aber ohne das Gegenüber anzugreifen. Gruß, Jan Söfjer, Tageblatt-Redaktion

Marius
30. September 2017 - 18.57

Bravissimo compadre Monavisa. Auch sie gehören zu jenen leichtgläubigen und naiven Zeitgenossen, die vollends überfordert sind, so scheint mir, wenn die Rede vom Islam geht. Zusätzlich zum normalen Islam, gäbe es noch einem Islam "light", sozusagen für den täglichen Hausgebrauch. Das ist Wunschdenken pur und es wäre besser, all diejenigen politischen Hobby Politiker und andere Dilettanten würden sich mit diesem Thema genauer auseinandersetzen, bevor sie ihre Unkenntnis Publik machen. Es gibt da noch so manches im Gebüsch, compadre Monavisa, nämlich den Islamismus, den islamischen Fundamentalismus, den politischen Islam und den Salafismus, nicht zu vergessen den islamischen Terrorismus zur Durchsetzung von politischen Zielen dieser Weltanschauung.
Dann endlich manifestieren sich, in ihren grauen Zellen wieder diese lästigen Plagegeister, wie die NATO, die CIA, der FBI, die NSA, Israel, der nahe Osten, die Flüchtlingswellen usw. Leider vermissen sie eine Diskussion, über all dies, sie Ärmster. Welche Diskussion meinen sie eigentlich? Dann zu guter Letzt erregt noch der brave Steinmeier ihre Aufmerksamkeit, einer von denen die auch ihren Job der Mutti Merkel zu verdanken haben. Ein bisschen viel auf ein mal, glauben sie nicht. Kreisen ihre Gedanken ständig um scheinbar unlösbare Probleme? Können sie einfach nicht abschalten und loslassen, oder wo liegt ihr Problem?

Michael Krames
30. September 2017 - 14.07

Monavisa Vielen Dank für Ihren Kommentar. Damit ist das Wichtigste gesagt.
Viele Grüße aus Deutschland. Menschen mit Verstand und Herz vereinigt Euch.

Charles
29. September 2017 - 21.23

Firwaat sinn mir esou stolz wann een eist Letzebuerg lueft?
Ass daat dann net en Zeechen datt mir Klenger, oder besser ganz Klenger sinn?

Lucy Linburhuc
28. September 2017 - 8.32

@Marius Mit Freude lese ich Ihren Beitrag. Erfrischender Kontrast zu diesen Pauschal urteilende Nörglern die dieses Land leider öfters aufzuweisen hat.

Marius
27. September 2017 - 18.44

Mich persönlich freut es allemal wenn hochrangige Besucher, Luxemburg mit lobenden Worten würdigen, wie im vorliegenden Fall, denn so häufig geschieht das hierzulande nicht. Diejenigen die sich des Öfteren ausserhalb unserer engen Landesgrenzen bewegen, können von gegenteiligen Erfahrungen berichten. Die Palette kann breit gefächert sein; Steuerparadies, Luxleaks und dergleichen, weswegen das kleine Land schon so manche Ohrfeige einstecken musste. Nicht später als gestern gab es erneut eine Rüge aus Brüssel, vom Europarat wegen der Menschenrechte. War dem Tageblatt immerhin eine Meldung wert. Wie mir scheint hat sich im kleinen Grossherzogtum ein schleichender Euphemismus breitgemacht, also eine subtile Art der Beschönigung von unangenehmen Dingen, immer dann wenn das Ansehen Luxemburgs wieder mit negativen Schlagzeilen bedacht wird.
In einem Punkt muss man dem Steinmeier Recht geben, wenn er meint dass die Vernunft verloren geht und Hass sich breit macht, möglicherweise auch wegen des Wahlresultates in Deutschland, aber nicht nur. Der sympathische Freund unseres Aussenminister, weiss sicherlich nicht mehr so recht wie Hass zustande kommt, denn damit hat Deutschland immerhin im 20. Jahrhundert, eine lange Erfahrung aufzuweisen. Hass entsteht, wenn tiefe und lang andauernde Verletzungen nicht abgewehrt oder bestraft werden können. Laut Definition ist Hass paradoxerweise eine Kombination aus Vernunft und Gefühl. Es wäre wünschenswert wenn die hiesigen Gastgeber ihm einige gut gemeinte Ratschläge mit auf en Weg geben würden.