Mit der Freude des Blicks auf die Frühjahrsblüher erkennt der Gartenliebhaber auch schon die ersten Arbeiten. Sollen die Zwiebeln der Schneeglöckchen, Narzissen oder Tulpen über viele Jahre lange und prächtig blühen, so können diese jetzt schon den ersten Dünger vertragen. Flüssiger oder fester Universaldünger sind hierzu gut geeignet, auch Hornspäne dürfen jetzt vorsichtig um die Zwiebelpracht in den Boden gebracht werden. Doch sollte man damit warten, bis die Außentemperatur oberhalb von acht Grad Celsius liegt, denn nur dann können die Nährstoffe wirklich aufgenommen werden.
Ziergräser und Stauden
Nach den langen Wintermonaten sollten spätestens jetzt Ziergräser zurückgeschnitten werden. Um frische Halme nicht zu verletzten, schneidet man das alte Gras etwa fünf bis sieben Zentimeter über dem Boden ab. Auch Stauden mögen jetzt eine erste Pflege. Zunächst sollte man schauen, ob alle Pflanzen gut durch den Winter gekommen sind. Erkennen lässt sich dies an den ersten Trieben der Pflanzen. Doch Achtung: Manche spätblühenden Sorten benötigen auch noch Zeit, wie die Herbstanemone oder Aster! Trockene Blütenblätter und Stängel sollten spätestens jetzt entfernt werden, aber auch ein erster Frühjahrsschnitt ist nun möglich. Auch das Düngen der Pflanzen ist jetzt wichtig; Hornspäne, Kompost oder Knochen- und Blutmehl sind hierfür geeignete Pflanzennahrung.
Rosen mögen Frühjahrspflege
Sie sind unsere Königinnen im Garten: die Rosen. Nach der langen Winterpause mögen auch sie gedüngt werden. Hornspäne, Rinderdung oder reifer Kompost, also organischer Dünger, sind dabei die besten Varianten. Zeigen die Pflanzenzweige nach den Wintermonaten braune Stellen oder reißen diese bereits auf, kann es sich um eine Pilzerkrankung wie die Rindenfleckenkrankheit handeln. Ein konsequenter Rückschnitt bis zum gesunden Holz ist dann die einzige Möglichkeit, den Befall zu bekämpfen. Sollten noch vertrocknete Blätter im Beet verblieben sein, müssen diese unbedingt entfernt werden, da sich auch hier der Pilz bereits ausgebreitet haben könnte.
Rasenarbeiten
Natürlich gehört auch der Rasen auf die Checkliste der Gartentätigkeiten. Sind noch Laub oder Äste auf der Wiese, müssen diese erst einmal entfernt werden. Spätestens, wenn sich auf dem Rasen dichtes Moos oder Flechten gebildet haben, sollte er vertikutiert werden. Dabei wird der Boden vertikal aufgeritzt und der Rasenfilz herausgearbeitet. Durch diese Bearbeitung bekommt die Grünfläche wieder besser Luft zum Atmen. An kahlen Bereichen werden im Anschluss Grassamen ausgestreut. Mit einem ersten Schnitt sollte man warten, bis das Gras eine Länge von mindestens sieben Zentimetern erreicht hat. Auch hier gilt: Düngen nicht vergessen, denn die Halme sind durch die langen Wintermonate meist ausgezehrt
Im ersten Schnitt wird der Rasen auf vier bis fünf Zentimeter gemäht und eventuell nachgesät, wenn das Gras nicht mehr dicht genug ist. Ist der Boden eher lehmig und schwer, sollte er gesandet werden. Ein Düngen mit Hornspänen oder Hornmehl ist auch hier zu empfehlen und liefert dem Gras für die kommende Wachstumszeit alle nötigen Nährstoffe.
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