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Escher Kulturlaf 2023Scharel Lehners’ Formtest in einer außergewöhnlichen Saison

Escher Kulturlaf 2023 / Scharel Lehners’ Formtest in einer außergewöhnlichen Saison
Der Halbmarathon gehört zu Scharel Lehners’ Lieblingsdistanzen Foto: Josy Bourggraff

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Scharel Lehners ist einer der Läufer, die am Samstag die Strecke über 21 Kilometer beim Escher Kulturlaf in Angriff nehmen. Für den luxemburgischen Athleten ist es ein Formtest in einer außergewöhnlichen Saison.

Der „Escher Kulturlaf“ ist für Scharel Lehners immer ganz speziell. „An den Sehenswürdigkeiten vorbeizulaufen, durch das kulturelle Gelände mit der modernen Uni und den Hochöfen – das hat einen ganz besonderen Charme“, erzählt er. „Die Atmosphäre am Rande der Strecke ist zudem immer toll.“ Nach den 10 Meilen 2019 und der Uphill Challenge 2021 wird er nun am Samstag zum dritten Mal dabei sein. „Der Termin passte in den vergangenen Jahren oft nicht in meine Vorbereitung für den Winter bzw. war ich manchmal noch im Urlaub.“ Diesmal kommt der Kulturlauf für den Athleten des CAEG aber zum perfekten Zeitpunkt. Denn 2023 ist für ihn keine gewöhnliche Saison.

„Vor knapp einem Monat bin ich zum zweiten Mal Vater geworden, deswegen habe ich die Trainingsintensität ein bisschen heruntergeschraubt“, erzählt er. „Ich weiß nicht genau, wo ich im Moment stehe und welche Zeit ich laufen kann.“ Der Kulturlauf ist daher ein perfekter Formtest. „Ich gehe nicht mit den gleichen hohen Erwartungen wie sonst in das Rennen. Der Kulturlaf kommt zu einem etwas ruhigeren Zeitpunkt in meiner Saison, wo ich aber noch mal schauen will, wo ich dran bin. Ich will auch die Route du Vin noch laufen, deswegen geht es darum zu testen, wie fit ich bin. Ich lasse mich überraschen.“ 

Lehners hatte in der ersten Hälfte des Jahres den Tokio-Marathon und den ING Night Marathon in Luxemburg bestritten. „Meine Form war damals definitiv besser als heute“, sagt er im Rückblick mit einem Lächeln. „Das war schon relativ viel. Danach habe ich dann die lange Pause gemacht.“ Seitdem ist er mit dem „Widdebierglaf“ im Juni und dem Äischdall-Trail Mitte August in diesem Jahr nur zwei weitere Rennen gelaufen. 

Bei 50 Prozent

Über seine aktuelle Form sagt Lehners: „Es ist im Moment anders, als wenn ich einen Marathon vorbereite. Ich würde sagen, dass ich bei 50 Prozent der Kilometer bin, die ich jede Woche mache.“ Für die Vorbereitung eines Marathons sind das etwa 100 Kilometer.

Weil die Vorbereitung nicht optimal ist, wird Lehners im Oktober wohl auch nicht am Frankfurt-Marathon, der als luxemburgische Meisterschaft gewertet wird, teilnehmen. Wie sein Programm in den kommenden Monaten aussehen wird, weiß er selbst noch nicht genau. „Ich habe noch nichts Konkretes im Kopf. Ein Jahr ohne Marathon kriege ich aber wohl auch nicht hin. Nächstes Jahr wird bestimmt wieder einer anstehen.“

Bis dahin ist die Halbdistanz eine willkommene Abwechslung: „Der Escher Kulturlaf wird für mich interessant, da ich die Strecke nicht ganz kenne. Die zehn Meilen kenne ich schon, die vom Semi noch nicht. Ich finde es gut, dass jetzt auch der Semi angeboten wird, weil es davon nicht allzu viele auf der Straße in Luxemburg gibt“, sagt er: „Ich finde es eine tolle Gelegenheit, denn es ist eigentlich eine meiner Lieblingsdistanzen. Sie liegt zwischen den zehn Kilometern und der Marathon-Distanz, wo man aber noch nicht ganz so viel Training braucht.“ Der „Escher Kulturlaf“ am Samstag wird für Lehners also der perfekte Formtest sein.

Das Programm

Escher Kulturlaf 2023 am Samstag:
Die Strecken:

Halbmarathon
10 Meilen (16 Kilometer)
10 Kilometer
Kinderlauf (1 Kilometer)
Startschuss:
16.30 Uhr: SUDenergie Kinderlauf
18.00 Uhr: Hauptläufe
Startnummer-Ausgabe: 
Am Freitag zwischen 16.00 und 20.00 Uhr sowie am Samstag zwischen 11.00 und 17.00 Uhr in der „Maison des arts et des étudiants“
Infos:
www.kulturlaf.lu