Italiens Innenminister Matteo Salvini, dessen rassistische Tiraden bei einem EU-Treffen in Wien Jean Asselborn jüngst so in Rage brachten und diesem sein mittlerweile legendäres «Merde alors» entlockten, erwägt eine Kandidatur als EU-Kommissionspräsident, falls die Rechtspopulisten bei der Europawahl im Mai stärkste Kraft werden. Freunde aus verschiedenen EU-Staaten hätten ihn um eine Kandidatur gebeten, sagte Salvini in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung La Repubblica.
«Es freut mich, dass sie in mir einen Bezugspunkt für die Verteidigung der Völker sehen, auch außerhalb Italiens.» Angesichts der Vielzahl der aktuellen Themen wie «Haushalt, Europa und die Einwanderer» habe er bislang nicht viel Zeit gehabt, über den Vorschlag nachzudenken, sagte der Vize-Ministerpräsident und Vorsitzende der fremdenfeindlichen Partei Lega. «Bis zum Mai ist es noch lange hin. Wir werden sehen, ich denke darüber nach.»
«Italiener zuerst» von Brüssel aus?
Sehr richtig, man muß den Laden von innen bekämpfen, wenn die Chancen dann auch noch von außen dazu kommen, dann erscheint mir solch eine Vorgehensweise vollkommen im Sinne der Gegner der €Union, legal zu sein.
So sind sie, die Rechtspopulisten, gegen Europa wettern, aber hochbezahlte Posten anstreben!