Pad Thai
Dieses Rezept vereint alle klassischen Zutaten der thailändischen Küche. Das Gericht ist vegan und glutenfrei. Die Zutaten findet man in jedem gut sortierten Asia-Supermarkt, im Abschnitt: „Tipps und Tricks“ sind Ersatzalternativen bzw. Zubereitungstipps aufgelistet.
Das Rezept
Vorbereitungszeit: 30 Min.
Kochzeit: 10 Min.
2 Portionen
Zutaten:
Für die Sauce:
3 EL (35 g) Palmzucker, gehackt (alternativ: brauner Rohrzucker)
3 EL (45 ml) Wasser
4 EL thailändische Kochtamarinde (siehe Tipps)
2 EL Fischsauce
Für das Pad Thai:
115 g trockene Reisnudeln mittlerer Größe, 1 Stunde lang in Wasser bei Raumtemperatur einweichen (siehe Tipps)
2 EL getrocknete Garnelen, mittelgroß, grob zerkleinert
3 Knoblauchzehen, gehackt
¼ Tasse grob gehackte Schalotten
85 g gepresster Tofu, in kleine Stücke geschnitten
3 EL fein gehackter süß eingelegter Daikon-Rettich (siehe Tipps)
Getrocknete Chiliflocken, zum Abschmecken (optional)
3 EL (45 ml) Pflanzenöl
10 mittelgroße Garnelen
2 Eier
2 ½ Tassen (120 g) Bohnensprossen
10 Stängel Knoblauch-Schnittlauch, in 2,5 Zentimeter großen Stücke geschnitten
¼ Tasse geröstete Erdnüsse, grob gehackt
1 Limette
Beilagen und Gewürze zum Servieren: Chiliflocken, geröstete Erdnüsse, Sojasprossen und Knoblauchschnittlauch
Zubereitung:
Für die Pad-Thai-Sauce:
Palmzucker in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen. Sobald der Zucker schmilzt, weiterrühren, bis er sich dunkel färbt.
Jetzt Wasser, Fischsauce und Tamarindenpaste hinzufügen. Nicht erschrecken: Der Zucker wird sofort hart, aber das ist völlig normal.
Nun die Sauce einmal aufkochen und anschließend die Kochplatte ausschalten. Der gehärtete Zucker wird sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgelöst haben. Auch hier ist Geduld gefragt: Die Sauce beiseitestellen, während man die anderen Zutaten vorbereitet. Bevor die Sauce zum Pad Thai hinzugefügt wird, sollte der Zucker darin sich aufgelöst haben.
Zubereitung Pad Thai:
Zuerst die abgetropften Nudeln mit einer Schere durchschneiden, sodass sie nur noch halb so lang sind. So lassen sie sich im Wok leichter schwenken und trennen.
Jetzt Tofu, Knoblauch, Schalotten, eingelegten Rettich, getrocknete Garnelen und Chiliflocken in einer Schüssel vermengen. Anschließend einen Wok oder eine große antihaftbeschichtete Pfanne auf großer Flamme erhitzen und gerade so viel Öl hineingeben, dass der Boden bedeckt ist (für die großen Pfanne entsprechend weniger nehmen).
Braten Sie die Garnelen an, bis sie gar sind, und nehmen Sie sie heraus.
Tofu, Knoblauch und Schalotten mit etwas Öl im gleichen Wok bei mittlerer Hitze ein paar Minuten lang anbraten, bis der Knoblauch und die Schalotten goldgelb sind. Sollten die Zutaten im Wok „zu trocken“ aussehen, etwas mehr Öl zugeben, nicht mit Öl sparen, sonst verklumpen die Nudeln.
Nun die Hitze erhöhen und Nudeln und Sauce hinzufügen. So lange schwenken, bis die gesamte Sauce aufgesogen ist.
Sobald die Sauce aufgenommen wurde, den Herd ausschalten und die Nudeln auf ihren Gargrad prüfen. Wenn die Nudeln noch nicht gar sind, etwas mehr Wasser hinzugeben und weiter kochen, dabei darauf achten, dass nicht zu viel Wasser hinzugefügt wird.
Wenn die Nudeln gar sind, schieben Sie sie in der Pfanne beiseite. Wieder etwas Öl geben und die Eier dazugeben. Mit einer Spachtel oder einem Schneebesen aus Silikon das Eigelb leicht aufschlagen, die Nudeln zurück auf die Eier legen und etwa 30 Sekunden lang kochen. Umrühren, bis sich Eier und Nudeln gut vermischt sind.
Jetzt Bohnensprossen, Knoblauch, Schnittlauch und die Hälfte der Erdnüsse hinzufügen. Den Herd ausschalten und alles gut durchschwenken.
Das fertige Pad Thai mit einer Limettenspalte und noch mehr Erdnüssen servieren. Vor dem Verzehr frischen Limettensaft über das Gericht träufeln.
Tipps und Tricks:
1. Für dieses Gericht vorzugsweise nicht das schwarze, klebrige „Tamarindenkonzentrat“ aus Indien nutzen, da es viel konzentrierter ist und in diesem Rezept nicht auf dieselbe Weise verwendet werden kann. Besser eignet sich die braune Tamarindenpaste aus Thailand oder Vietnam.
2. Sie können die Nudeln im Voraus einweichen, abtropfen lassen und ein paar Tage lang gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
3. Thailändischer süß eingelegter Rettich ist schwer zu finden, aber man kann ihn weglassen und stattdessen die japanische Version verwenden, die „takuan“ genannt wird und leuchtend gelb ist.
4. Das Gericht kann alternativ mit Hühner-, Schweine- oder Rindfleisch zubereitet werden. Wenn Sie Fleisch statt Garnelen verwenden, schneiden Sie es in mundgerechte Stücke und marinieren Sie es mit etwas Fisch- oder Sojasauce, damit das Fleisch nicht zu fade wird.
Thailändischer grüner Papaya-Salat (Som Tum)
Das Rezept
Zutaten für 2 Portionen:
1 1/2 Tassen grüne Papaya in Julienne schneiden, 10-15 Minuten in Eiswasser einweichen, bis sie fest sind
2 Zehen Knoblauch
Thai-Chilis, nach Geschmack
1 1/2 EL Palmzucker, fein gehackt (optional: brauner Rohrzucker)
2-3 lange Bohnen, in 2, 5 Zentimeter große Stücke geschnitten
3 EL geröstete Erdnüsse (siehe Tipps)
1 gehäufter EL kleine getrocknete Garnelen
2 EL frischer Limettensaft
2 TL Tamarindensaft
1 1/2 EL Fischsauce
1/2 Tasse Cherrytomatenhälften oder eine kleine, in Spalten geschnittene Tomate
Dieser Papaya-Salat wird klassisch zu Grillhähnchen und Klebereis gereicht.
Zubereitung:
Die eingeweichte Papaya gut abtropfen lassen und in eine Schüssel legen, die mit zwei Lagen Küchenpapier ausgelegt ist, um überschüssiges Wasser aufzusaugen. Es sollte so wenig Wasser wie möglich an der Papaya sein, damit das Dressing nicht verdünnt wird.
Knoblauch und Chilis in einem großen Mörser zerstoßen, bis keine großen Stücke mehr vorhanden sind. Palmzucker zugeben und mit dem Stößel zerdrücken, bis sich eine feuchte, homogene Paste daraus ergibt.
Bohnen zugeben und zerstampfen, bis sie zerkleinert sind.
Getrocknete Garnelen und Erdnüsse zu den anderen Zutaten im Mörser hinzufügen und so lange zerstampfen, bis die Erdnüsse leicht zerkleinert sind.
Fischsauce, Tamarinden- und Limettensaft hinzugeben, wobei die ausgepresste Limettenschale ebenfalls in den Mörser gegeben wird, um das Limettenaroma zu verstärken.
Mit einem großen Löffel umrühren, damit sich der Zucker auflöst.
Anschließend die zerkleinerten Papaya und Tomaten hinzugeben und gründlich miteinander vermengen. Sobald alles gut vermischt aussieht und die Tomaten leicht zerdrückt sind, ist es fertig! Auf einem Teller anrichten und mit den restlichen Erdnüssen bestreuen.
Tipps und Tricks:
Um einen intensiveren Geschmack zu bekommen, rohe Erdnüsse kaufen und sie für 15-18 Minuten in dem 175 °C heißen Ofen rösten, bis sie goldbraun sind. Nach der Hälfte der Zeit umrühren, damit sie gleichmäßig rösten. Übrig gebliebene geröstete Erdnüsse im Kühlschrank oder Gefrierfach aufbewahren.
Wenn man einen kleinen Mörser zu Hause hat, das Rezept bis zum Schritt, bevor die Papaya und die Tomaten hinzufügt werden, befolgen. Dann das Dressing in eine große Schüssel geben, Papaya und Tomaten hinzufügen und den Salat gut durchrühren. Dabei leicht auf die Tomaten drücken, damit etwas Saft austreten kann.
Eine andere Möglichkeit, den Salat zuzubereiten, wäre: Knoblauch und Chilis fein zu hacken und in eine Rührschüssel zu geben. Fein gehackten Palmzucker in eine kleine Schüssel geben, etwas heißes Wasser darüber träufeln und mit einer Gabel zu einer Paste zerdrücken.
Fischsauce, Limettensaft und Tamarinde dazugeben und rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat, dann zum Knoblauch und den Chilis geben. Alles umrühren, damit sich die Aromen besser verbinden. Für die restlichen Zutaten gilt, wie gerade beschrieben, sie vor dem Hinzufügen zu zerkleinern.
Glossar:
Tamarinde: Bei der Tamarinde handelt es sich, genau genommen, um die Früchte bzw. „Schoten“ des Tamarindenbaums. Übersetzt bedeutet es so viel wie „indische Dattel“, die Früchte erinnern an eine größere Erdnuss mit Schale. In der Küche wird das süßsäuerliche Fruchtmark, das sich unter der Schale befindet, verwendet.
Getrocknete Garnelen: Die kleinen Krabben werden getrocknet und in der asiatischen Küche aufgrund ihres intensiven Geschmacks als Würzmittel viel genutzt. Vor der Weiterverarbeitung sollten die getrockneten Garnelen im heißen Wasser für eine halbe Stunde eingeweicht werden.
Knoblauch-Schnittlauch: Wird in der asiatischen Küche viel genutzt. Der sogenannte Chinesische Schnittlauch gehört wie Knoblauch und Zwiebeln zu den Lauchgewächsen. Die Pflanzen zeichnen sich durch weiße Blüten aus, die Blätter können bis zu 80 Zentimetern hoch werden.
Der Schnittknoblauch hat, wie der Name es verrät, einen ausgeprägten Knoblauchgeschmack.
*Diese Rezepte wurden dem Magazin des Tageblatt mit der freundlichen Unterstützung der Tourism Authority of Thailand (TAT) zur Verfügung gestellt.
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