Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach einem mehr als vierstündigen Thriller steht Gilles Muller (ATP 28/23) in der dritten Runde der Australian Open. Der Luxemburger besiegte Malek Jaziri (ATP 100) mit 7:5, 6:4 , 6:7 (5), 3:6 und 6:2.
Der erste Satz verlief sehr ausgeglichen. Das belegte auch ein Blick auf die Statistik. 39 Punkte standen bei beiden Spielern auf der Habenseite. Der FLT-Spieler schlug aber eiskalt beim Spielstand von 6:5 zu, als er seinen dritten Satzball zum 7:5 verwandeln konnte. Auch im zweiten Durchgang konnte der Linkshänder sich genau zum richtigen Zeitpunkt die Breakchancen herausspielen. So gelang ihm das Break zum 6:4.
Danach geriet jedoch etwas Sand ins Getriebe des Luxemburgers. Die nächsten beiden Durchgänge gingen nämlich an die Nummer 100 der Welt (7:6 und 6:3).
Und auch der fünfte Satz begann alles andere als gut für den Spora-Spieler. Gleich zum Auftakt kassierte er nämlich das Break. Doch Muller gab noch lange nicht auf und schaffte sofort das Rebreak zum 1:1. Obwohl es spielerisch weiterhin noch nicht ganz so rund lief, konnte der ehemalige Juniorenweltmeister von 2001 seinem Gegner erneut den Aufschlag zum 3:1 abnehmen. Am Ende stellte „Mulles“ seine Nervenstärke unter Beweis und beendete die Partie mit seinem vierten Matchball zum 6:2.
In der dritten Runde wird der Luxemburger dann am Freitag auf den Spanier Pablo Carreño Busta (ATP 11/10) treffen. Beide Kontrahenten standen sich bisher schon dreimal gegenüber. Die Nummer elf der Welt führt hier im „internen“ Duell mit 2:1.
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