Gilles Muller hat im Viertelfinale von Atlanta den US-Amerikaner Tommy Paul in zwei Sätzen locker mit 6:3 und 6:1 geschlagen.
Am Anfang hatte Muller einige Schwierigkeiten, ins Match zu finden. Gleich im zweiten «service game» konnte sich der Underdog vier Breakchancen erspielen. Jedoch hielt der FLT-Spieler dieser Bewährungsprobe stand. Auf der Gegenseite wirkte der Qualifikant recht stabil von der Grundlinie und ging bei seinen Schlägen recht viel Risiko ein und das mit Erfolg.
Dann musste das Spiel beim Stand von 4:3 aufgrund einer Regenschauer unterbrochen werden. Dies stoppte ein wenig den Elan von Paul und Muller ging seit dieser kleinen Pause deutlich aggressiver zu Werke. Der 34-Jährige erspielte sich somit die ersten Breakmöglichkeiten. Mit etwas Glück – ein Netzroller – konnte der Linkshänder schließlich dann mit 5:3 in Führung gehen. Kurz darauf ließ Muller nichts mehr anbrennen und schloss den ersten Durchgang mit 6:3 ab.
Riesen-Steigerung
Dieser Satzgewinn gab der Nummer drei der Setzliste mächtig Selbstvertrauen. Auch von der Grundlinie zeigte Muller jetzt ein ganz anderes Gesicht. Mit einer guten Variation an Schlägen durchbrach der ehemalige Juniorenchampion gleich zum Auftakt den Aufschlag seines Kontrahenten. Danach kam der Muller-Express erst so richtig ins Rollen. Paul wirkte von Punkt zu Punkt unbeholfener und machte deutlich mehr Fehler als noch zu Beginn der Partie.
Die Moral des Qualifikanten war nach einem weiteren Break zum 4:1 endgültig gebrochen. Am Ende nahm der gebürtige Schifflinger dem US-Amerikaner den Aufschlag sogar noch ein drittes Mal in diesem Satz ab. Nach nur 1:09 Stunden ging die Partie mit 6:3 und 6:1 zu Ende.
«Tommy Paul spielte zu Anfang richtig gutes Tennis. Dort konnte ich nicht viel ausrichten. Als ich dann aber während der Regenpause in der Umkleidekabine hockte, sagte ich mir, dass ich einfach angriffsfreudiger agieren muss. Das kam mir auch zugute. Danach spielte ich auch befreiter auf», gab Muller nach dem Match bekannt.
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