In der ersten Runde der Qualifikation bei den BGL BNP Paribas Luxembourg Open musste sich Eléonora Molinaro (WTA 804) nach einem guten Auftritt mit 6:7 (6) und 3:6 gegen Yanina Wickmayer (WTA 119) geschlagen geben.
Wenn die Nummer 804 auf die Nummer 119 der Welt trifft, scheint der Ausgang der Partie schon im Vorfeld quasi festzustehen. Molinaro ging als klarer Underdog in diese Begegnung hinein. Doch vor allem im ersten Durchgang lieferte die Luxemburgerin, die per Wildcard ins Turnier gekommen ist, eine starke Leistung ab. Sie bot der ehemaligen Nummer zwölf mehr als nur die Stirn. Zwar kannte Wickmayer bei ihren Aufschlagspielen weniger Probleme als ihrer Gegnerin, jedoch gab die FLT-Spielerin im ersten Satz kein „service game“ ab. Vor allem bei ihrem Aufschlag wusste die Spielerin der „Schéiss“ gleich einige Male zu überzeugen (Sechs Asse).
Kurios
Der Tiebreak musste schliesslich die Entscheidung bringen. Diese entscheidende Phase verlief doch recht kurios. Nachdem die 17-Jährige fast aussichtslos mit 0:6 im Hintertreffen war, kämpfte sie sich urplötzlich zurück. Die nächsten sechs Punkte gingen nämlich allesamt auf das Konto von Molinaro, was den 6:6-Ausgleich bedeutete. Doch Wickmayer wurde nicht nervös und verwandelte schliesslich ihren siebten Satzball.
Im zweiten Durchgang gelang Wickmayer früh das erste Break der Partie zum 2:1. Aber Molinaros Moral war noch lange nicht gebrochen. Die einheimische Nummer zwei im Damentennis wurde mutiger und übernahm auch mal selbst in den Ballwechseln die Initiative. So hielt sich das Spiel bis zum 4:3 offen. Beim Stand von 5:3 schlug Wickmayer aber letztendlich zum entscheidenden Break zum 6:3 zu.
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