Diesen Sommer wendet sich die Polizei mit besonderen Postkarten an Europas meistgesuchte Verbrecher. Mit diesen virtuellen Karten erhoffen sich die Ermittler Hinweise aus der Bevölkerung. Hinter der Aktion steht Europol. Es wird sich auch mit bunter Post an einen Straftäter aus Luxemburg gerichtet. Gefahndet wird nach Mohamed Ezzi. Er wird wegen folgender Verbrechen gesucht: vorsätzliche Tötung sowie schwere Körperverletzung. Der 29-Jährige wurde zu einer 10-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Seit 2016 ist er aber auf der Flucht.
«Moie Mohamed, du läufst seit über einem Jahr vor uns weg, wir wollen aber wirklich, dass du zurückkommst», heißt es auf Englisch. Illustriert ist die Karte mit einer Safetür und Euroscheinen. «Wir haben so viel zu bereden», steht dort weiter. Unterzeichnet ist der Text mit «Bis geschwënn, Police Lëtzebuerg».
Gezeichnet wurden die Karten von Europol. Der Text – samt Fehler – stammt aus der Feder eines luxemburgischen Beamten in Den Haag – Sitz von Europol. 21 Postkarten für 21 in der EU gesuchte Verbrecher wurden zusammengestellt und am Freitag veröffentlicht.
Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass sich viele Flüchtige an Urlaubsdestinationen verstecken, heißt es von Europol. Seit einem Jahr gibt es die Webseite www.eumostwanted.eu. Mit der Internet-Plattform hoffen die Ermittler bei der Jagd auf die «meistgesuchten Verbrecher» Europas auf Mithilfe der Bevölkerung. Mehr als 2,5 Millionen Mal wurde die Seite bereits angesehen.
Zahlreiche Verbrecher wurden inzwischen auch gefasst. Mitte Juli stellte sich ein verurteilter Betrüger aus Luxemburg (► Link) der Polizei, nachdem sein Foto auf der Seite veröffentlicht wurde.
Vläicht scheckt de Mohamed eng Kaart zreck
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Ech denken elo kent hien schnell heihinn hahahaha vieleicht och net