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Ukraine-KriegMindestens 17 Tote bei russischem Angriff auf Marktplatz in Ostukraine

Ukraine-Krieg / Mindestens 17 Tote bei russischem Angriff auf Marktplatz in Ostukraine
Ukrainische Polizisten untersuchen die Schäden in Kostjantyniwka Foto: AFP/Innenministerium der Ukraine

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Erneut haben russische Raketen ein ziviles Ziel in der Ukraine getroffen. Mindestens 17 Menschen kamen bei dem Angriff auf einen Markt ums Leben. 

Beim russischen Bombardement eines Marktplatzes in der Ostukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens 17 Menschen getötet und 32 weitere verletzt worden. Die Geschosse schlugen demnach am Mittwoch im Zentrum der Stadt Kostjantyniwka ein, die nahe der Kriegsfront in der Industrieregion Donezk liegt. Der Angriff ereignete sich während eines Besuchs von US-Außenminister Antony Blinken in Kiew.

„Durch den russischen Beschuss wurden 17 Menschen getötet und 32 verletzt“, erklärte Innenminister Ihor Klymenko, der das Ende des Rettungseinsatzes verkündete. Unter den Toten war nach Angaben des ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal auch ein Kind. In früheren ukrainischen Regierungsangaben war noch von 16 Toten die Rede gewesen.

Selenskyj kommentierte das Bombardement des Zentrums der 70.000-Einwohner-Stadt Kostjantyniwka mit den Worten, das „russische Übel“ müsse „so schnell wie möglich besiegt werden“. Er warf Russland vor, absichtlich auf Zivilisten gezielt zu haben. In der Nähe des bombardierten Orts befänden sich keine Militäreinheiten.

USA liefern Uranmunition

US-Außenminister Blinken war am Mittwoch zu seinem vierten Besuch in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 eingetroffen. Nach Angaben eines US-Vertreters wollte Blinken im Verlauf des Besuchs zusätzliche US-Militärhilfe in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar (930 Millionen Euro) für die Ukraine ankündigen. Darin enthalten ist Munition mit abgereichertem Uran für US-Panzer vom Typ Abrams.

Die zusätzlichen Rüstungslieferungen sollen bei der Gegenoffensive helfen, welche die ukrainische Armee im Juni gegen die russischen Streitkräfte gestartet hatte. In den Tagen vor Blinkens Besuch hatte die Ukraine dabei Erfolge vermeldet. Die derzeitigen Fortschritte der Ukraine in ihrer Gegenoffensive seien „sehr, sehr ermutigend“, sagte Blinken bei seinem Treffen mit Selenskyj.

Die USA sind der wichtigste militärische Verbündete der Ukraine. Seit Beginn des russischen Angriffs haben die Vereinigten Staaten Militärhilfe in Höhe von insgesamt mehr als 43 Milliarden Dollar geliefert oder zugesagt. 

Zeitgleich zu Blinken besuchte auch die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen die Ukraine. Frederiksen richtete sich in einer Ansprache an die Abgeordneten des Parlaments in Kiew, wie der Abgeordnete Jaroslaw Jelesniak im Onlinedienst Telegram schrieb. Vor gut zwei Wochen hatten Dänemark und die Niederlande als erste westliche Staaten der Ukraine die Lieferung von F-16-Kampfjets aus US-Produktion zugesagt. Dänemark will 19 Maschinen zur Verfügung stellen, die Niederlande 42.

In der Nacht vor Blinkens und Frederiksens Besuch hatte Russland ukrainischen Angaben zufolge erneut die Schwarzmeerregion und die Gegend der Hauptstadt Kiew mit Angriffen überzogen. Ein Mensch sei dabei getötet worden. (AFP)

luxmann5656
7. September 2023 - 20.04

@liah1 Die ukrainischen kriegsverbrechen im donbass an der zivilbevoelkerung seit 2014 sind ja bekannt. Aber als liberaler mensch akzeptiere ich dass jeder frei entscheidet mit wem er sympathisiert... Ob blaugelb oder weiss blau rot...jeder soll frei sein eine flagge zu schwenken oder auch keine der beiden. Das ist nicht mein krieg.

liah1elin2
7. September 2023 - 19.04

@luxmann5656 Mit der Ukraine zu sympathisieren ist schon was anderes als Kriegsverbrecher zu huldigen.

luxmann5656
7. September 2023 - 15.56

@JJ Regen sie sich mal ab...sie Zelenski fanboy. Jeder hat hier das recht mit demjenigen zu sympathisieren den er will..

liah1elin2
7. September 2023 - 11.15

@fraulein smilla Es stimmt, wir kennen genügend abscheuliche Bombadierungen von den USA, Russland, Saudi-Arabien, China und vielen weiteren Staaten. Auch wenn sie irgendwie verharmlosend Kollateralschäden genannt werden, es sind Kriegsverbrechen. Wir als demokratische Gesellschaft haben die Pflicht solche Verbrechen zu verurteilen.

JJ
7. September 2023 - 9.27

Jetzt kommen sie wieder aus ihren Löchern die Moskau-Sympathisanten. Im Speck leben und gegen Fett wettern. Das hat doch einen Namen.

fraulein smilla
7. September 2023 - 0.09

@liah1elin2 Dass Bombardierung ziviler Ziele Kriegsverbrechen sind da bin ich ganz bei ihnen . Was tote Zivilisten bei US Bomben im Irak ,Afghanistan ,Yemen ,Pakistan ...angeht das nennt man Kollateralschaeden .

liah1elin2
6. September 2023 - 21.34

@luxmann5656 Mag sein, dass Opferzahlen nicht immer genau zutreffen, doch die täglichen russische Bombardierungen ziviler Ziele sind abscheuliche Kriegsverbrechen.

luxmann5656
6. September 2023 - 20.08

Der ukrainischen propaganda glaub ich laengst kein wort mehr