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KrankschreibungenLuxemburgs Arbeitnehmer fehlten im Corona-Jahr 2020 über 37 Tage

Krankschreibungen / Luxemburgs Arbeitnehmer fehlten im Corona-Jahr 2020 über 37 Tage
Im Jahr 2020 lag die Durchschnittsdauer der Krankenscheine bei 9,8 Tagen Symbolbild: dpa/Maurizio Gambarini

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Seit dem Ende der großen Corona-Welle sind Luxemburgs Arbeitnehmer weniger krank. Das geht aus der Antwort des Ministers für soziale Sicherheit, Claude Haagen (LSAP), hervor. Der Piratenabgeordnete Sven Clement wollte von ihm wissen, wie sich die durchschnittliche Länge der Krankschreibungen mit und ohne Covid-19-Erkrankung entwickelt hat. 

In den drei Jahren vor Corona lag die Zahl der Krankheitstage bei unter acht Tagen. 2017 lag die Zahl der Fehltage durch Krankheit durchschnittlich bei 7,4. Im Jahr 2017 sank sie leicht auf 7,3 Tage, 2019 waren es 7,5 Tage. Mit dem Auftreten des Coronavirus im Jahr 2020 stieg sie stark an. Das Jahr 2020 markierte den Höhepunkt. Durchschnittlich waren Arbeitnehmer in jenem Jahr 9,8 Tage „am Krankeschäin“. 2021 sank dieser Wert leicht auf 9,1 Tage. 2022 näherte er sich mit 8,1 Tagen wieder in etwa dem Vor-Corona-Niveau an. 

Wohlgemerkt: Darunter fielen nicht die Corona-Krankschreibungen selbst. Die sorgten in den Jahren 2020 für viele zusätzliche Krankheitstage: 2020 fehlten die Luxemburger Arbeitnehmer alleine wegen einer Covid-19-Infektion durchschnittlich ganze 8,8 Tage. Insgesamt waren sie in diesem Jahr also 37,7 Tage (Krankheit ohne Corona, Corona-Erkrankung und Arbeitsunfälle zusammengerechnet) krankgeschrieben. Im Jahr 2021 fehlten sie Corona-bedingt 7,7 Tage, 2022 waren es 7,3.

Für 2023 liegen laut Claude Haagen die Daten für die ersten sechs Monate vor. Und sie deuten an, dass die Zahl der Krankheitstage erneut steigen könnte – sowohl mit als auch ohne eine Covid-19-Erkrankung. Demnach fehlten die Arbeitnehmer bis Juni bereits 7,7 Tage für eine Nicht-Corona-Erkrankung. Wegen Covid-19 fielen durchschnittlich bereits bis zur Jahresmitte fünf Fehltage an. 

Die Erhebung betrifft nur die Beschäftigten im Privatsektor.