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KonjunkturKurzarbeit in Luxemburg: Auch im Februar bleiben die Zahlen hoch

Konjunktur / Kurzarbeit in Luxemburg: Auch im Februar bleiben die Zahlen hoch
Kurzarbeit bleibt auch 2021 ein beliebtes Instrument, um den Krisen-Schock abzufedern Foto: AFP/Paul Faith 

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Mit mehr Lockdown benötigen wieder mehr Unternehmen Unterstützung. Seit Dezember ist die Zahl der Firmen, die Anträge auf Kurzarbeit einreichen, wieder am Steigen. Dennoch bleibt Zahl deutlich niedriger als beim ersten Stillstand.

In den Monaten des ersten Stillstands, März und April 2020, hatten insgesamt 11.481 Unternehmen auf diese Maßnahme zurückgegriffen. 135.506 Personen (berechnet in Vollzeitarbeitsplätzen) waren damals, im April, betroffen.

Seit Mai ist die Zahl der betroffenen Unternehmen danach stetig rückläufig. Im Juni wurden 3.690 Unternehmen gezählt, die eine Anfrage eingereicht hatten – 3.678 hiervon wurden angenommen. Im Oktober rutschte die Zahl der Anfragen erstmals seit Krisenbeginn wieder unter die Marke von 3.000 Unternehmen. Auch im November gingen die Zahlen weiter leicht zurück (2.793 Anfragen) – davon wurden 2.679 (22.075 Personen) bewilligt.

Mit einem neuen erzwungenen Stillstand im Dezember sind jedoch auch die Anfragen für Kurzarbeit wieder in die Höhe gesprungen. Insgesamt 4.172 Firmen hatten eine Anfrage eingereicht – 3.809 (30.244 Beschäftigte) davon wurden bewilligt. Nach einem leichten Zuwachs der Anfragen für den Monat Januar 2021 sind auch die Zahlen für den Monat Februar weiter gestiegen. Das zeigen neue Daten des „Comité de conjoncture“. So hatten im Januar 4.212 Firmen einen Antrag auf Kurzarbeit eingereicht – 3.896 wurden bewilligt. Für Februar waren es dann 4.393 Anfragen – 4.243 wurden bewilligt.

Im Vergleich zu „normalen“ Monaten ist die Krise demnach weiterhin gut in den Zahlen zu erkennen. Zu Jahresbeginn 2020 (Januar und Februar) hatten gerade mal 26 bzw. 27 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. Rund 2.500 Menschen (berechnet in Vollzeitarbeitsplätzen) waren damals betroffen. Aktuell sind es 34.117 Beschäftigte. Dennoch sind die aktuellen Zahlen deutlich besser als die von März/April 2020.

In der Covid-Krise wurde die Kurzarbeit zu dem wichtigsten Instrument, um die wirtschaftlichen Folgen zu mildern. Mit der Kurzarbeit wird der Krisen-Schock abgefedert. Firmen können ihre Beschäftigten, mit ihrem Fachwissen, kostengünstig halten – um in besseren Zeiten schnell wieder durchstarten zu können. Viele Arbeitnehmer wurden durch das Instrument davor bewahrt, ihren Job zu verlieren. Statec schätzt, dass die Arbeitslosenquote 2020 ohne Kurzarbeit bis auf acht Prozent gestiegen wäre. Tatsächlich lag die Quote im Dezember bei 6,4 Prozent.