Aus bekannten Gründen darf der Tag der offenen Tür im Creative Hub 1535° in Differdingen dieses Jahr im Oktober nicht stattfinden. Schade, denn das in Luxemburg bisher einmalige Konzept für Kreative und Kulturschaffende verdient Besucher und Aufmerksamkeit. Doch Klagen bringt nichts. In der Not muss man erfinderisch sein.
Genau das machen die Verantwortlichen des 1535°. Sie stecken mitten in den Vorbereitungen einer virtuellen „Porte ouverte“. Sicher, es ist nicht dasselbe, sich Filme über die kreative Wirkungsstätte anzusehen, statt vor Ort Menschen zu begegnen, ihre schöpferische Kraft zu spüren, sich auszutauschen, hautnah, in diesen alten Industriegebäuden, die für sich genommen bereits eine enorme Ausstrahlungskraft haben. Doch alles ist besser als nichts zu tun. Zudem ist die Idee der virtuellen Begegnung mehr als ein Ersatz, sie steht für sich und eigentlich ist sie Ausdruck jener Kreativität, derer sich das 1535° rühmen darf. Der Bruch mit dem Gewohnten macht mehr als deutlich, dass man sich neu erfinden und nach neuen Wegen suchen kann. Abgesehen davon, dass dieser etwas andere Tag der offenen Tür in die Geschichte des Creative Hub und der Stadt Differdingen eingehen wird, wird er auch in den Köpfen der Menschen hängen bleiben.
Mit dem diesjährigen Konzept können hoffentlich Neugierde und Interesse geweckt sowie Vorfreude geschaffen werden, doch so schnell wie möglich persönlich an diesem bunten Leben teilzunehmen. Klar wird auch, dass Kreativität sich nicht bremsen lässt. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Lesen Sie zu diesem Thema auch den Artikel „Das 1535° Creative Hub wird zum Filmset für die virtuelle „Porte ouverte““
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