Selbstfürsorge kann für jeden etwas anderes bedeuten. Uns allen gemein sind die drei Grundbedürfnisse: erholsamer und ausreichender Schlaf, gute und gesunde Ernährung und ausreichend körperliche Bewegung. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits kleine Selbstfürsorgegesten eine große Wirkung zeigen, da sie oftmals die oben genannten drei Säulen für eine stabile Gesundheit stärken.
Selbstfürsorge für einen besseren Schlaf
Ausreichender und erholsamer Schlaf ist ein wichtiger Baustein für eine gute Gesundheit und Zufriedenheit mit dem eigenen Leben. Häufig aber kommt gerade dieser zu kurz. Dann vergessen wir, unseren Signalen rechtzeitig zu folgen und uns zur Nachtruhe zu begeben, wenn der Körper uns dazu auffordert. Manchmal überhören wir diese Signale auch. Dies geschieht beispielsweise gern, wenn wir kurz vor dem Schlafengehen noch am Computer oder vor dem Handy sitzen. Soziale Medien, Spiele, neueste Nachrichten – hier gibt es scheinbar endlose Möglichkeiten, die Zeit zu vergessen. Um dies zu vermeiden, sollte man mindestens eine halbe Stunde vor der geplanten Nachtruhe diese Geräte beiseitelegen. Jetzt wäre z.B. Zeit für ein paar Seiten in einem guten Buch, auch ein Kreuzworträtsel bringt Entspannung vor der Nachtruhe, oder eine Tasse Tee, bei der wir den Tag noch einmal Revue passieren lassen. Eine Meditation mit angenehmer Musik ist eine weitere Variante, den Tag für sich selbst ruhig zu beenden.
Selbstfürsorge durch achtsamere Ernährung
Ist der Alltag stressig, achten wir oftmals nicht besonders auf unsere Ernährung oder denken, dass ein eiliger Snack uns auch schnell wieder Energie tanken lässt. Süßes und Fettes soll uns sofort stärken und Kraft geben. Wie wäre es also, statt eines Schokoriegels lieber einen knackigen Apfel zu wählen? Oder noch besser: Regelmäßig einen frischen Obstsalat zu verzehren. Den kann man auch für unterwegs in eine Frischhaltedose füllen und als Kraftsnack zum Beispiel nachmittags bei der Arbeit verspeisen. Und wenn man schon mal dabei ist, die anderen Familienmitglieder freuen sich bestimmt auch über so einen erfrischenden Imbiss! Und natürlich nicht zu vergessen: Eine selbstgekochte Mahlzeit pro Tag mit viel frischem Gemüse ist da A und O einer gesunden Ernährung. Statt Fertigprodukte aus dem Supermarkt zu wählen, sollte man lieber frischen Produkten den Vorrang geben. Ein bisschen gute Musik während des Kochens, und schon macht auch die Vorbereitung Freude.
Selbstfürsorge mit regelmäßiger körperlicher Bewegung
Für die einen ist es das regelmäßige Joggen, für die anderen eine Yogastunde und wieder andere bevorzugen den ruhigen Spaziergang. Für unser Wohlbefinden sorgt die regelmäßige körperliche Bewegung aber besonders dann, wenn wir Freude an ihr haben. Wer bislang in dieser Beziehung eher untätig war, sollte sich daher die Zeit nehmen, herauszufinden, was ihr oder ihm Freude bereitet. Dann wird es auch Balsam für die Seele.
Auch die kleinen Dinge zählen
Selbst scheinbar geringfügige Aufmerksamkeiten können dazu beitragen, uns ab und an ein Lächeln auf unser Gesicht zu zaubern. Das gelingt beispielsweise in diesen Frühlingstagen mit frischen Blumen in der Wohnung. Schon der Geruch erfreut unsere Sinne und der Farbtupfer lässt uns vielleicht einen Moment innehalten. Auch Musik lässt in der Regel unser Herz höherschlagen, insbesondere dann, wenn man sich die Zeit nimmt, zu stöbern und etwas Passendes auszusuchen. Hat man die richtige Musik gefunden, kann man sich entspannt in den Sessel setzten und den Klängen lauschen. Aber auch wenn man diese Muße nicht hat, ist Musik wohltuend. Lästige Alltagstätigkeiten, wie Bügeln, Fenster putzen oder Staub wischen gehen wesentlich beschwingter von der Hand und hinterher freut man sich auch noch über die getane Hausarbeit. Genauso ist es beim Kochen: Schnippeln, garen, abschmecken sind mit Musik oftmals entspannter.
Neben diesen Alltagshilfen, die unseren Alltag aufheitern, sind aber auch solche wichtig, die uns Entspannung und innere Ruhe schenken sollen. Hier wäre ein entspannendes Bad mit ätherischen Ölen eine Option. Lavendel, Sandelholz, Bergamotte oder Rose unterstützen dieses Ritual. Die wohltuenden Eigenschaften der Essenzen werden so nicht nur über die Nase, sondern auch über die Haut aufgenommen. Nach dem Bad sollte man unbedingt noch eine Viertelstunde nachruhen. Das Handy wird für diesen Zeitraum auch beiseitegelegt. Das Gleiche gilt für eine Tasse Tee am Nachmittag zum Entspannen, auch hier sollten Computer, Tablet oder Handy für einen Moment ruhen. Wer mag, kann sich vorher in einem Teeladen durch die verschiedenen Teesorten und Aromen schnuppern und einen „Me-Time-Tea“ auswählen. So merkt unsere Nase schon beim Aufbrühen der Teeblätter, dass jetzt eine kleine Auszeit vorgesehen ist.
Mit all diesen unterschiedlichen Möglichkeiten gibt man dem Körper das Signal „Ich sehe dich und ich achte dich“. So lässt sich unser stressiger Alltag achtsamer und dadurch vielleicht etwas leichter bewältigen.
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