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«Kerber ist ein absoluter Glücksgriff»

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Am Samstag starten die BGL BNP Paribas Luxembourg Open mit der Qualifikation. Für Turnierdirektorin Dan Maas und ihr Team laufen die Vorbereitungen seit Monaten auf Hochtouren. Mit dem diesjährigen Teilnehmerfeld ist Maas soweit zufrieden. Vor allem, da die richtig großen Namen im Damen-Tennis zurzeit fehlen, wie die Turnierdirektorin im Tageblatt-Interview erklärt.

Tageblatt: Wie zufrieden sind Sie bisher mit dem Teilnehmerfeld von diesem Jahr?
Dan Maas: Würden alle Spielerinnen kommen, die eingeschrieben sind, wäre es ein sehr starkes Tableau. Natürlich hängt das Ganze auch ein wenig davon ab, ob Viktoria Asarenka (Rechtsstreit um ihren Sohn Leo, Anm. d. Red.) tatsächlich in Luxemburg erscheinen wird oder nicht. Aber auch wenn nicht, ist uns mit der Last-Minute-Verpflichtung von Angelique Kerber ein absoluter Glücksgriff gelungen. Ich bin froh, dass es 2017 jetzt endlich wieder einmal mit der Rekrutierung der ehemaligen Weltranglistenersten geklappt hat. In der jüngeren Vergangenheit waren wir zwar stets in Verhandlungen, leider fand die Deutsche aber nicht den Weg nach Kockelscheuer. Für die diesjährige Auflage können wir zwar nicht viele Spielerinnen aus den Top 20 vorweisen, jedoch haben wir sehr interessante Namen in diesem Jahr dabei. Für unsere finanziellen Mittel haben wir durchaus ein gutes Feld. Vergleiche ich unser Turnier jetzt mit Linz, wo das gleiche Preisgeld verteilt wird, dann ziehen wir sicherlich nicht den Kürzeren. Ich glaube schon, dass wir in diesem Jahr wieder einen guten Mix an Spielertypen haben. Mit der Kanadierin Eugenie Bouchard, der Deutschland-Fraktion um Andrea Petkovic, Sabine Lisicki und eben Kerber haben wir aber genug klangvolle Namen am Start.

Ist es schwierig für Sie, als Turnier ein attraktives Spielerfeld zusammenzubekommen?
Es fehlen die großen Namen im Damen-Tennis. Es stimmt schon, dass ein gewisses „vide“ existiert. Damit will ich sagen, dass es gefühlt nach jeder Woche eine neue Nummer eins gibt. Viele Leute können vielleicht nichts mit den Namen dieser Spielerinnen anfangen. Wir hatten gute Chancen, die French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko nach Luxemburg zu lotsen. Aber die Lettin genießt nicht gerade den größten Bekanntheitsgrad. Eine ähnliche Erfahrung machten wir im letzten Jahr mit Caroline Garcia (die aktuelle Weltranglisten-Neunte, Anm. d. R.). Das Zuschauerinteresse blieb zu großen Teilen aus. Es gibt keinen direkten Publikumsliebling mehr, der die Massen anzieht.

Sie sprechen womöglich eine Kim Clijsters an, die bei diesem Turnier immer sehr beliebt war und auch gerne nach Luxemburg zurückkam – auch in Zeiten, als sie die Nummer eins der Welt war. Sie war das Zugpferd dieser Veranstaltung …
Ja, Kim Clijsters war der absolute Liebling der Fans. Aber die Belgierin war nicht die Einzige, zu der wir ein gutes Verhältnis pflegen. Auch Ana Ivanovic oder Caroline Wozniacki waren immer wieder gern gesehene Gäste bei uns. Diese Namen sind den Leuten einfach ein Begriff. Wenn ich heutzutage einen Blick auf die Top 100 werfe, ist es nicht gerade einfach, welche Spielerinnen ich unbedingt rekrutieren möchte. Aus finanziellen Gründen kommen schon manche Spielerinnen gar nicht infrage.

Das komplette Interview mit Dan Maas lesen Sie in der Printausgabe des Tageblatt vom Freitag, dem 13. Oktober.