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Auf neuen WegenJeep macht mit dem Avenger den Schritt vom Gelände in die Stadt

Auf neuen Wegen / Jeep macht mit dem Avenger den Schritt vom Gelände in die Stadt
Gewappnet für den Großstadtdschungel: der Jeep Avenger Foto: Autoren-Union Mobilität/Jeep

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Bei Jeep denkt man an Ausflüge ins Gelände, doch der Hersteller geht mit dem Jeep Avenger neue Wege, versieht ihn mit E-Antrieb und macht ihn fit für die Stadt. Hier kann er problemlos auf Allrad verzichten, meint Frank Walder von Automedienportal.de.

Als erster Geländewagenhersteller präsentiert Jeep sein erstes vollelektrisches Modell Avenger. Und da bekannt ist, dass 98 Prozent aller Modelle dieser Fahrzeuggattung Geländefahrten ohnehin meiden, erfüllt das Mini-SUV erfüllt mit kompakten Maßen, hübschem Design, ordentlicher Reichweite sowie einer ansehnlichen Komfortausstattung alle Voraussetzungen, um sich im Großstadtdschungel zu behaupten. Obwohl: Sich lautlos in der Natur zu bewegen, statt sie mit einem nagelnden Diesel aufzuschrecken, hat durchaus etwas Sympathisches, meint der Autor dieses Artikels. Zumal E-Motoren mit ihrer Kraft von der ersten Umdrehung im Grunde wie geschaffen fürs Gelände sind, heißt es weiter. Doch der Avenger verzichtet auf einen Allradantrieb, zumindest bei Markteinführung, hat dafür aber Bergabfahrhilfe sowie das Selec-Terrain-System mit den Fahrprogrammen Sand, Mud (Schlamm) und Snow (Schnee), die neben Eco, Normal und Sport als Fahrprogramme zur Auswahl stehen.

 Foto: Autoren-Union Mobilität/Jeep

Angetrieben wird der Avenger von einem 400-Volt-Elektromotor mit 115 kW /156 PS und 260 Nm Drehmoment, gespeist von einer Batterie mit 54 kWh Kapazität, die eine WLTP-Reichweite von 400 Kilometer und im Stadtverkehr bis zu 550 Kilometer ermöglichen soll. Schnell aufladen lässt sich der Akku an einer Gleichstrom-Säule, wo er mit maximal 100 kW in 24 Minuten von 20 auf 80 Prozent gefüllt sein soll. An einer Wechselstrom-Wallbox soll er dreiphasig mit bis zu 11 kW in fünfeinhalb Stunden voll aufgeladen sein. Den durchschnittlichen Verbrauch gibt Jeep mit 15,7 bis 16,5 kWh an.

 Foto: Autoren-Union Mobilität/Jeep

Platzwunder Kofferraum

Ganz im Gegensatz zu seinem Namen („Rächer“) ist das nur 4,08 Meter kurze SUV mit seinen kurzen Überhängen eine freundliche Erscheinung mit sauber gezeichneten Konturen, stimmigen Proportionen und angedeutetem Siebenschlitz-Kühlergrill. Und auch sonst trägt der Avenger die üblichen Kennzeichen wie die ausladenden Kotflügel mit groß ausgeschnittenen Radhäusern, abgesetzte Seiten- und Unterfahrschutzblenden sowie das X in den Rückleuchten wie bei Wrangler und Renegade. Auch das Interieur gefällt auf Anhieb mit einem durchgehenden, über die gesamte Breite gestreckten Instrumententräger, der alle Bedienelemente, die Lüftungsauslässe und den zentralen Touchscreen mit 26 Zentimetern Bildschirmdiagonale enthält.

 Foto: Autoren-Union Mobilität/Jeep

Der Kofferraum gehört mit 380 Litern zu den größten im Segment. Er lässt sich durch eine sensorgesteuerte, elektrisch angetriebenen Heckklappe öffnen und über eine 72 Zentimeter tiefe Ladekante bequem füllen. Das Infotainment-System mit 10,25-Zoll-Touchscreen ist Serie, das digitale Kombi-Instrument in zwei Varianten mit 17,8- und 26-Zentimeter-Display-Diagonale erhältlich. Per App können Avenger-Besitzer die Position orten, die Türen ver- und entriegeln, den Batteriestand prüfen und das Fahrzeug aufladen. Auch in puncto Sicherheit ist der Avenger bei den Kleinwagen-SUVs ganz vorne mit dabei. So erfüllt er die Anforderung für autonomes Fahren nach Level 2 mit automatischer Steuerung von Geschwindigkeit, Abstand und Spurhaltung in der Kombination von adaptiver Cruise Control mit Spurhalte-Assistent. Dazu gesellen sich ein Stau- und autonomer Bremsassistent, 360-Grad-Parksensoren mit aktiver Einparkhilfe und eine 180-Grad-Rückfahrkamera mit Drohnensicht.