Eine weitere Woche später jedoch habe die Familie die Nachricht erhalten, dass es in der 240 Kilometer entfernten und durch das gefrorene Beringmeer getrennten Kleinstadt Wales einen Hund gebe, der wie Nanuq aussehe. Entsprechende Fotos seien in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden. Und dann habe sich herausgestellt, dass es sich tatsächlich um ihren Hund gehandelt habe. „Ich dachte: Das gibt’s doch nicht. Das ist unser Hund. Was macht er denn in Wales?“ sagte Besitzerin Mandy Iworrigan.
Wie ihr Hund über das Meereis dorthin gelangt sei, wisse sie nicht. „Ich habe keine Ahnung, warum er in Wales gelandet ist. Vielleicht hat sich das Eis verschoben, während er auf der Jagd war“, sagte Iworrigan. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass er Reste von Robben gegessen oder eine Robbe gefangen hat. Wahrscheinlich auch Vögel. Er isst unsere einheimische Nahrung. Er ist schlau.“ Ein junger Mann habe sich dann um Nanuq gekümmert, bevor das Tier mit einem Flugzeug zurückgebracht worden sei.
Nanuq sei – abgesehen von einem geschwollenen Bein mit zwei großen Bisswunden – bei guter Gesundheit, sagte Iworrigan der Zeitung. „Vielfraß, Robbe oder kleiner Eisbär, wir wissen es nicht, aber es ist ein wirklich großer Biss.“ Mit Blick auf Starlight und Nanuq sagte sie dann: „Wenn Hunde sprechen könnten, hätten die beiden eine tolle Geschichte zu erzählen.“ (dpa)
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